23.10.2003, kg/Karlheinz Günster Unterreit -- Das geplante Unterreiter Gewerbegebiet "Am Haselnussberg" wird wie vorgesehen verwirklicht. Details wurden in der jüngsten Unterreiter Gemeinderatssitzung besprochen. Architekt Thomas Schwarzenböck stellte in der Sitzung den Entwurf des Bebauungplanes vor. Vier Parzellen sollen auf insgesamt 3,54 Hektar in zwei Abschnitten entstehen. Die Schwierigkeit war, so der Architekt, das vorhandene Gewerbe einer bestehenden Firma zusammen mit der vorgegebenen Zufahrt, die sich rund 90 Meter weiter westlich der Staatsstraße nach Schnaitsee befindet, in die Planung zu integrieren. Mittlerweile haben auch Besprechungen stattgefunden, um die Interessen der künftigen Betriebe zu berücksichtigen. So sollen dort eine Autowerkstatt, ein Fassadenbauer und ein Laborgerätehersteller ansiedeln, wobei die Erschließung schon gleich zu Beginn vollständig durchgeführt werden muss, da eine Stichstraße mit Wendehammer die Parzellen verbinden soll. Mit Rücksicht auf die Anwohner und mit Hinblick darauf, dass dort keine reinen Lagerplätze entstehen, habe man die Form "Gewerbegebiet mit Einschränkungen" gewählt, erklärte der Architekt. Deshalb seien beispielsweise keine Fuhrunternehmer möglich, weil deren Kühlaggregate besonders nachts für die Nachbarn zuviel Lärm produzieren. Verhindern wollte man auch einen "verkappten Wohnungsbau", deshalb sind nur dem Betrieb zugehörige Wohnungen im selben Gebäude erlaubt. Ob denn keine Zufahrt aus Richtung Stadl möglich sei, wollte Gerhard Wähling wissen, da habe man "keine Chance", versicherte Bürgermeister Gerhard Forstmeier. Bereits bei früheren Ortsterminen mit dem Landratsamt sei das besprochen worden. Die Quadratmeterpreise bezeichneten Architekt und Bürgermeister als "human", denn es sollten dort Gewerbegründungen unterstützt werden. Beginnend an der Einfahrt ist eine einheitliche Beschilderung zu den Betrieben vorgesehen. Oberflächenwasser kann und soll versickern. Zumindest für den ersten Abschnitt konnte die Hangböschung als Ausgleichsfläche benutzt werden, zum Teil könnten dort Schafe als natürliche Rasenmäher eingesetzt werden. Das sei für das gesamte Gebiet aber nicht möglich, da Schafe auch die Blumen vertilgten, die mit so einer Maßnahme eigentlich wachsen sollten, wusste Thomas Mittermair. Der Gemeinderat billigte diesen Entwurf, jetzt folgt die Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange. |
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