23.10.2003, eb/Eberhard Basler
Zehn Jahre besteht der integrative Kindergarten des Franziskushauses Au, und heuer konnte er nach einer langen Umbauphase für ihn ideale neuen Räume beziehen. Nach dem Auszug des Kinderheimes nach Gars vor zwei Jahren ergab sich nämlich die Möglichkeit, ebenerdige Räume für die beliebte Einrichtung freizumachen und umzubauen.
Nachdem sich alle eingewöhnt und die letzten Einrichtungsgegenstände ihren Platz gefunden haben, wurde jetzt die offizielle Einweihung gefeiert, die Bevölkerung besichtigte den Integrationskindergarten sehr zahlreich an einem Tag der offenen Tür. Auch Kinderheim und Tages-stätte präsentierten sich dabei für alle Besucher. Es gab viele Informationen und eine Bewirtung.
In Anwesenheit der Vertreter des öffentlichen Lebens weihte Geistlicher Rat Pater Josef Stemmer die Räum-lichkeiten. Kindergartenleiterin Ulrike Bührke-Vaas stellte heraus, dass die Eltern aus dem Gemeindebereich ihre Kinder gerne nach Au schicken. Zwei Erzieherinnen und eine Kinderpflegerin betreuen 15 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, darunter drei bis fünf Integrationskinder. Man kooperiert mit der Frühförderstelle und anderen Fachdiensten, den Fördereinrichtungen sowie der Grundschule.
Franziskushaus-Geschäftsführer Haslberger erläuterte die Finanzierung der Maßnahme: Die Gemeinde Gars gab Geld für den zuschussfähigen Umbau. Die Inneneinrichtung wurde aus Spenden von Antenne Bayern sowie von einer Weihnachtsaktion des Oberbayerischen Volksblattes finanziert.
Zur Einweihung sangen die Kinder fröhliche Lieder, es gab Anstecker für Eltern und Freunde. Am Nachmittag konnte man ausgiebig spielen. Besonderes Highlight war eine Aufführung des von der Fachakademie Starkheim, dem Kreisjugendring Mühldorf und dem Franziskushaus gemein-sam produzierten Schattentheaters ?Gespensteroperation?. Der Andrang der Zuschauer war so groß, dass das Theater am nächsten Tag noch einmal wiederholt wurde.