30.07.2007, kg/Karlheinz Günster
Unterreit - Ein paar Wenige machen Radau, die Mehrheit müsse darunter leiden, war das Fazit des Unterreiter Gemeinderates zum Thema Bolzplatz in Stadl. In der Sitzung lehnten die Räte einen Antrag des Nachbarn Franz Maier für einen Holzzaun als Lärmschutz ab, weil man dann "viele Holzzäune aufstellen könne", sagte Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der "alle 14 Tage" von dort Beschwerden bekomme. Die Kinder, für die das einmal gebaut worden war, seien nun größer, "jeder ist heute motorisiert", so der Bürgermeister und mache damit auch nachts entsprechenden Lärm. Manchmal würden leider "ein paar Wenige" randalieren, Müll, Bierflaschen und Scherben hinterlassen. Genau aus diesem Grund das Bushäuschen beim Kloster, ein früherer Treffpunkt, weggekommen. Somit gebe es keinen Ort mehr für diejenigen, die sich in keinem Verein organisieren wollen. "Wo sollen die hin", fragte Forstmeier. Abgesehen davon, dass es nicht richtig sei, könne er sie ja nicht "ins Holz schicken, dann beschwert sich der Förster". Andererseits, so Forstmeier, kümmern sich die Eltern selbst um den Bolzplatz, er würde von ihnen gemäht und kleinere Reparaturen selbst durchgeführt. Aber man müsse handeln, zumal sich das Problem bei einer Sperrung des Platzes "auf die Straße verlegt", befürchtet Josef Vorderwestner.
Man habe überhaupt keine andere Handhabe, so Franz Langstein, als den Platz zuzusperren. Das sollte man den Eltern verdeutlichen, damit diese sich an einer Lösung beteiligen. Dafür, kündigte Bürgermeister Forstmeier an, wolle er die Eltern und die Kinder zu einer Versammlung einladen, auf der man nach einer Lösung suchen wolle.