12.07.2003, kg/Karlheinz Günster Einharting -- Über ein Angebot des Stromlieferanten Eon, der in Einharting ein Kabel für die Straßenbeleuchtung verlegen möchte, diskutierte der Unterreiter Gemeinderat in seiner Sitzung. Mit den Worten "Da gibt's gar nix weiter zum Reden" leitete Bürgermeister Gerhard Forstmeier den Tagesordnungspunkt ein. Der Rat sah es anders: Nach längerer Diskussion entging der Beschluss nur knapp einer Vertagung. Kein Zweifel herrschte darüber, dass dieses 330 Meter lange Kabel gebraucht würde, das mit Verlegung 3.275 Euro kosten solle. Weil das ein Angebot sei, vermisste Josef Vorderwestner die Wahlmöglichkeit und erkundigte sich nach der Möglichkeit, ob das auch eine andere Firma tun könnte, oder ob Eon ein Monopol habe. Man habe mit Eon einen Vertrag zur Stromlieferung geschlossen, der aber offensichtlich diese Verlegung nicht mitbeinhalte, so Bürgermeister Gerhard Forstmeier. Aber aus dieser Geschäftsbeziehung resultiere auch ein Zuschuss von 1.200 Euro, und außerdem hätte der Stromlieferant auch die Freileitung umsonst verlegt. Hinzu käme, dass jetzt die Straßen offen seien. Würde das eine andere Firma tun, müsste die Straße vielleicht wieder aufgegraben werden. Nicht klar war dann aber auch, wie sich das Kabel in Einharting verteile und wieviel Leuchtstellen Eon für den Preis montieren wolle. Denn es sollte bei dreien bleiben, auf zwei zusätzliche wollte der Rat verzichten. Das sei eine "unklare Leistungsbeschreibung", so Josef Kobus. So wurde letztlich beschlossen, dass nur dieses Kabel zu dem Preis verlegt würde. Sollte das nicht möglich sein, würde der Beschluss einfach nicht vollzogen, schlug August Grundner von der Verwaltung vor. Das nahm der Rat ohne Gegenstimme an. |
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