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Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung in Unterreit

12.07.2003, kg/Karlheinz Günster

Unterreit - Bekannt gab Bürgermeister Gerhard Forstmeier in der jüngsten Unterreiter Gemeinderatssitzung, dass die Direktion für Ländliche Entwicklung ein Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz anordnen möchte. Den Räten wurde eine "Vorläufige Projektbeschreibung" bekanntgegeben.

In diesem Verfahren mit dem Namen "Mühldorfer Netz" sollen sich Maßnahmen aus der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung (AEP), dort ist Unterreit auch Mitglied, und aus der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER+, wiederfinden. Im Frühjahr diesen Jahres wurde bei einer Versammlung diese Durchführung nach dem Flurberenigungsgesetz befürwortet. Begrüßt wurde dabei, dass Flächen erst später in das Verfahren einbezogen werden können, wenn Kosten zwischen den Beteiligten einvernehmlich geregelt wurden. Mittlerweile, so der Wortlaut in der Zusammenfassung, liege etwa aus der Hälfte der Mühldorfer Landkreisgemeinden Anträge auf Förderung vor. Dabei gehe es um Erschließungen von Dörfern, Weilern, Einzelhöfen, Radwegen und auch um Maßnahmen zur Hochwasserabwehr.

Mögliche Ziele aus der AEP für Gars und Umgebung könnten in diesem Verfahren berücksichtigt werden: Darunter die Sicherung der Produktionsgrundlagen durch Flurneuordnung und Wegebau, Umweltschutz, Erhalt der Kulturlandschaft, Maßnahmen zu einer Dorferneuerung und Verbesserung des Tourismus. Dazu könnte der Ausbau des Inntal-Radweges gehören.

Begonnen werden soll die Umsetzung der Maßnahmen zuerst mit einer kleineren Zahl öffentlicher Grundstücke. Weiter heißt es in der Zusammenfassung, dass der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft mit Vertretern der Gemeinden besetzt werden soll. Je nach Projekt würden weitere Beteiligte einbezogen, was in einem Verfahren zur Flurneuordnung eine neue Form der Zusammenarbeit bedeute. Thomas Mittermair vergewisserte sich, dass in der Gemeinde überhaupt Interesse daran bestehe.

Gar nicht zu dieser Planung passt die Ankündigung der Telekom, die Unterreiter Telefonzelle abzubauen. Das gab Bürgermeister Forstmeier bekannt. Durchschnittlich seien Einnahmen von rund 20 Euro im Monat erzielt worden, das trage nicht den Unterhalt. Als Ersatz solle an der gleich daneben stehenden Anschlagtafel ein sogenanntes Basistelefon installiert werden. Das ermögliche einen kostenfreien Notruf und das Telefonieren mit Hilfe verschiedener Karten.

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