01.08.2007, kg/Karlheinz Günster
Unterreit - Weil man immer der Zeit hinterherlaufe, hieß es im Unterreiter Gemeinderat, wolle man heuer den Haushalt gleich für zwei Jahre beschließen. Damit bekomme man eine komfortable Vorlaufzeit für 2008. Das ging einigen Räten doch zu schnell, deshalb einigte man sich prinzipiell auf dieses Vorgehen, aber vor dieser Haushaltsberatung will jeder die Zahlen ausführlich studieren. Somit steht der Haushalt, für 2007 und für 2008, nächsten Monat wieder auf der Tagesordnung.
Die Räte hörten es nicht gerne, aber Kämmerer Augustin Grundner bedauerte, dass zu Beginn des Jahres wichtigere Dinge in der Verwaltung zu erledigen seien. Im kommenden Jahr spitze sich das wegen der Kommunalwahl noch weiter zu. Eine Lösung könne ein Haushalt für zwei Jahre sein, weil die meisten Zahlen feststünden. Für die unbekannten Zahlen reiche ein Nachtragshaushalt, der dann relativ schnell behandelt sei. Er, Grundner, begrüße das, wies aber darauf hin, dass so etwas bei den Kommunen bisher die Ausnahme sei. Aber die Gemeinde könne stets wieder zum jährlichen Haushalt wechseln. Im Finanzausschuss, so erklärte Gerhard Wähling, sei man wegen des ständigen Hinterherhinkens mit der Haushaltsberatung auf diese Idee gekommen, deshalb empfehle man den Zweijahreshaushalt. Denn erst jetzt lägen die Zahlen für 2007 vor, da könne man nicht mehr viel gestalten.
Durch die Bank war allen Räten das Vorgehen recht, auch Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der "anfangs sehr skeptisch war", stimmte dafür, aber man wolle erst die Zahlen studieren, deshalb wurde die Beratung verschoben.