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Hunde-Problem in den Griff bekommen

21.03.2006, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Einerseits möchte man in Unterreit nicht die einzige Gemeinde mit einem Leinenzwang für Hunde sein, andererseits nehmen die Beschwerden über freilaufende Hunde zu. Darüber sprach der Gemeinderat in seiner Sitzung und entschloss sich zu einem letzten Appell.

Hunde laufen in der Gemeinde in der Natur und in Siedlungen frei herum, ängstigen Radfahrer, darunter vor allem Kinder, streunen durch Gärten, in denen sie auch ihr Geschäft verrichten und verschmutzen damit auch die Wiesen der Landwirte. So beschrieb Bürgermeister Gerhard Forstmeier die Situation in der Gemeinde. Wütende Anrufe von Bürgern in der Verwaltung nähmen deshalb zu. Auch die Gemeinderäte haben vor allem als Landwirte damit unterschiedliche Erfahrungen gemacht, so dass zum Teil recht drastische Maßnahmen angesprochen wurden, als es darum ging, die Anwesendheit eines Hundes auf dem eigenen Grund für eine Anzeige beweisen zu können. Bürgermeister Gerhard Forstmeier war um Mäßigung bemüht und konnte sich mit seinem Vorschlag, ein letztes Mal einen Hinweis im Gemeindeblatt zu veröffentlichen, durchsetzen. Man wolle nicht "alle strafen", nur weil "wenige das missachten", sagte Josef Kobus.

Aber nicht nur die Hundebesitzer sollen auf ihre Tiere besser aufpassen, auch die Bürger müssen mehr Courage zeigen und den Besitzer des Hundes, der ihnen meist bekannt sei, beim Namen nennen, wünschten sich die Räte. Vor allem sollten sie ihren eigenen Namen nennen, denn anonyme Beschwerden würden künftig nicht mehr berücksichtigt, dafür sprach sich vor allem Thomas Mittermair aus. Dieses Vorgehen wurde einstimmig beschlossen.

Die Entscheidung darüber, ob Unterreit einen neuen Gemeindearbeiter einstelle, wurde verschoben. Notwendig wurde die Diskussion, weil einer der beiden Kräfte bereits zum April wechselt. Seit 1983, berichtete der Bürgermeister, habe die Gemeinde zwei Arbeiter, deren "Arbeit seitdem mehr geworden ist". Deshalb käme man um eine Neueinstellung wahrscheinlich nicht herum. Während vor allem Leonhard Moosmeier und Josef Kobus zuerst schauen möchten, welche Arbeiten an den Maschinenring vergeben werden könnten, wehrte sich die zweite Bürgermeisterhin Marianne Weilnhammer energisch dagegen, man könne "nicht alles vergeben".

Augustin Grundner von der Verwaltung meinte, der Finanzausschuss solle sich damit befassen. Zuvor besorge man Angebote zu den Kosten für Arbeiten im Winterdienst, beim Rasenmähen am Sportplatz und für die Pflege der Straßen. Das wurde gegen die beiden Stimmen der Bürgermeister Gerhard Forstmeier und seiner Vertreterin Marianne Weilnhammer beschlossen.

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