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Ein Brand, sechs technische Hilfeleistungen und ein neues ...

21.03.2006, kg/Karlheinz Günster

Wang -- Ein Brand und sechs technische Hilfeleistungen bewäligte die Wanger Feuerwehr im vergangenen Jahr. Das gab die Führung jetzt bei der Hauptversammlung im Wanger Gasthaus Venus bekannt. Verkehrsunfälle, ein Sturmschaden und Hochwassereinsätze waren darunter. Gebrannt hatte glücklicherweise kein Haus, sondern ein Bagger. Insgesamt verbuchten die Feuerwehrler 300 Einsatz-Stunden.

59 aktive Männer und eine aktive Frau beteiligten sich an elf Übungen zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren, berichtete Kommandant Lorenz Söll. Vermittelt wurde dabei unter anderem, wie die Gegebenheiten beim Reiterhof "Gut Brandstätt" sind und wie man Löschwasser findet. 27 Aktive bestanden die Leistungsprüfung in der technischen Hilfeleistung. Insgesamt hat der Verein durch einen Zuwachs von sieben jetzt mit allen Förderern und Passiven 217 Mitglieder.

Vor allem das neue Feuerwehrhaus war im vergangenen Jahr ein großes Thema, sagte Vorsitzender Norbert Franzler in seinem Tätigkeitsbericht. Man habe für Anregungen auch Feuerwehrhäuser anderer Gemeinden besichtigt. Entschieden wurden im vergangenen Jahr Details zur Ausstattung, angefangen von den Toren bis zu den Böden. Für die Fahrzeughalle einigte man sich auf Fliesen. Komplett in Eigenleistung sei das Dach des Schlauchturmes erstellt worden. Im November war Richtfest. Heuer müsse über den Fahnenschrank und die Einrichtung des Aufenthaltsraumes mit der Küche entschieden werden. Vorsitzender Franzler bedankte sich beim Bürgermeister und bei den Gemeinderäten für die Unterstützung.

Bürgermeister Gerhard Forstmeier nannte Details zu den Ausschreibungen beim Feuerwehrhaus und zur Bezuschussung des Saals im Obergeschoss durch Förderprogramme. 80.000 Euro Fördermittel seien mittlerweile eingegangen, heuer würden weitere 50.000 Euro erwartet. Das Haus soll im August fertig sein.

Berichtet wurde weiterhin von Vereinesausflügen zur Allianz-Arena und nach Ampfing und es gab neben anderem Beteiligungen an Fahrzeugweihen. Vor einem Jahr habe man eine neue Jugendgruppe gebildet, die von einem fünfköpfigen Team organisiert wird. Jugendbetreuer Michael Thaler zählte abehaltene Übungen mit unterschiedlichen Themen und Treffen auf. Ernst wurde es dann bei der Leistungsabnahme. Neun erhielten die Jugendleistungsspange. Mit "überragender Leistung" bestanden aus dieser Gruppe Michael Estermann, Josef Köbinger junior, Markus Reiter, Thomas Kufner, Daniel Pfeffer, Thomas Mittermaier, Michael Bernard, Andreas Hinmüller und Michael Maier. Neun Anwärter habe man derzeit, so Thaler.

Gerade beim Hochwasser im August habe sich gezeigt, so Kreisbrandinspektor Karl Neulinger in seinem Gastbeitrag, dass angesichts der großen Stundenzahl eine Auflösung einzelner Feuerwehren aus Kostengründen nicht sinnvoll sei. Bei der Brandbekämpfung müsse man sich zukünftig auch auf Einsätze bei Biogas- und Photovoltaikanlagen einrichten, was die Wanger Feuerwehr innerhalb von Übungen bereits getan habe.

Entlastet wurde die Vorstandschaft, nachdem Zahlen des Kassiers vorgetragen wurden. Auf eine Frage von Alex Richter hin beschrieb Kreisbrandinspektor Neulinger die Voraussetzungen für einen Katastrophenalarm. Im Anschluss an die Versammlung gab es einen Bildervortrag von Kreisbrandmeister Hans Zacherl zum Innhochwasser im August.

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