25.03.2005, kg/Karlheinz Günster

Rosina Huber

Unterreit/Stadl -- Munter und bei guter Gesundheit verbrachte Rosina Huber aus Stadl in der Gemeinde Unterreit jetzt ihren 80. Geburtstag.

Sie wurde am 6. März 1925 als ältestes von vier Kindern auf dem Anwesen Oberhauser in Stadl geboren. Leider verstarb ihr Vater Josef Dincl recht früh. Ein Glück für die Kinder war der Stiefvater August Flügel aus Ramsau, den ihre Mutter Rosina später geheiratet hatte. Die Schule besuchte sie in Wang, ihr war der Sportunterricht wesentlich lieber als Rechnen lernen. Danach arbeitete sie zu Hause in der Landwirtschaft und bei mehreren Bauern in der Umgebung.

Im Reifen fehlte Luft, als sie nach dem Krieg einen Markt in Haag besuchte und wieder heim wollte. Ihr zukünftiger Mann Mathias Huber aus Mittergars half ihr. Daraufhin machte er sie ausfindig und besuchte sie öfter. 1951 heirateten die beiden, 1954 wurde Sohn Hubert geboren und 1958 Tochter Rosmarie.

Mittlerweile hatten sich beide ein kleines Haus in Stadl gebaut, und als die Kinder größer waren, arbeitete Rosina Huber 13 Jahre lang in der Schreinerei Stoffers in Gars-Bahnhof, bis der Rücken nicht mehr mitmachen wollte. Ihr Mann war bei Graf Toerring im Forst beschäftigt.

Ihre große Liebe gehört nach wie vor den Blumen und dem Garten, der von der Straße aus gut zu sehen ist. Für den Balkonschmuck hat sie sogar einmal einen ersten Preis gewonnen. Gerne ging sie in die Berge zum Wandern und zum Tanzen. Sie war bei den Georgi-Schützen dabei, und das Lachen hat sie auch nach dem tragischen Tod ihres Mannes vor 14 Jahren nicht verlernt. Sehr schön sei es heute, in Ruhe zu frühstücken und die Zeitung zu lesen und wie jetzt, auf den Frühling zu warten.

Ihre beiden Kinder kümmern sich um sie. Besonders stolz ist sie auf ihren Enkel Ralf, und gerne besucht sie die Seniorennachmittage in Wang.