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Weg wieder finden

25.03.2005, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Entweder es gibt eine gütliche Einigung, oder es muss ein Verfahren für eine Grenzfeststellung durchgeführt werden. Diese Möglichkeiten zeigte Bürgermeister Gerhard Forstmeier in der jüngsten Unterreiter Gemeinderatssitzung auf, als es um die Wiederherstellung eines Weges in Einharting ging.

Konrad Seidl aus Schlichting hatte bei der Gemeinde einen Antrag auf die Wiederherstellung des Weges gestellt. Mittlerweile sei der Weg über eine Wiese kaum noch zu sehen, weil er übermäht worden sei. Man habe nun versucht, so der Bürgermeister weiter, Grenzsteine zu finden und habe auch Karten studiert. Daraus sei aber nicht hervorgegangen, wie breit der Weg gewesen sei und ob man darauf habe fahren können. Nun soll mit allen Beteiligten der Versuch einer Einigung erfolgen. Falls das nicht gelingt, soll ein Verfahren zur Grenzfeststellung eingeleitet werden. Diesem Vorgehen stimmte der Gemeinderat zu.

Ohne große Diskussion erfolgte die Zustimmung dafür, dass die Anwesen 2, 3 und 4 im Ortsteil Schmalzöd und das Anwesen Weilnhammer bei Wang an die öffentliche Abwasseranlage angeschlossen werden. Marianne Weilnhammer, die sich der Abstimmung enthielt, wollte selbst für ihr Anwesen den Anschluss an die öffentliche Kläranlage. Zur Diskussion stand noch Schart, aber dort habe sich ein Anwohner gegen den Anschluss gewehrt. Hätte man trotzdem angeschlossen, müsste die Allgemeinheit die Kosten dafür bezahlen. Darauf wies Bürgermeister Gerhard Forstmeier hin. Alles miteinander koste 25.000 Euro, wobei die Geschossflächen abgezogen würden. Die Abwässer aus Schmalzöd würden über Oberreith abgeleitet, die vom Anwesen Weilnhammer über das nahe Wang. Das wurde ohne Gegenstimme so beschlossen.

Zugestimmt wurde einer Rahmenvereinbarung, die unter anderem der Bayerische Gemeindetag mit dem Stromerzeuger E.ON geschlossen hat. Darin geht es um eine Gebührenerhöhung für den Strom, den die Kommunen für sich selbst beziehen. Die Laufzeit erstreckt sich bis ins Jahr 2009. Die erste Steigerung erfolgt mit 9,96 Prozent bereits ab nächstem Jahr. Danach soll es eine jährliche Steigerung um jeweils rund zwei Prozent geben. Die Besonderheit sei, dass Erlöse aus den Jahren 2007 bis 2009 für energiesparende Maßnahmen verwendet werden könnten. Maßnahmen sollen aus einem extra eingerichteten Fond bezuschusst werden. Leonhard Moosmeier erkundigte sich nach den Bedingungen. Klar war nicht, ob Unterreit davon auch profitieren könne, wenn Leuchten mit Energiesparlampen ausgestattet würden. Josef Vorderwestner erkannte, das man keine Wahl habe und die Rahmenvereinbahrung "eh nur annehmen kann.".

Bürgermeister Gerhard Forstmeier gab bekannt, dass der Schlauchturm für das Wanger Feuerwehrhaus nun auch bezuschusst wird. Dafür sei mittlerweile die Zusage eingetroffen. Außerdem sollen die Autos für die Feuerwehren Elsbeth und Grünthal wesentlich früher, nämlich Ende April, und nicht erst im August eintreffen.

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