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Den Scheibn-Toni-Oskar verliehen

13.03.2005, eb/Eberhard Basler

Zum großen Patendankfest hatte die Schützengesellschaft Höfen jetzt die Mittergarser Räuberschützen eingeladen. Im Vorjahr hatte man ja in Höfen festlich die neue Fahne geweiht.
Erster Bürgermeister Georg Otter äußerte sein Freude sowohl über das intakte und intensive Vereinsleben der beiden Vereine aus Höfen und Mittergars als auch den intensiven Austausch und die Verbindungen unter denSchützengesellschaften. Maßgebliche Grundlage dieses wertvollen Gemeinschaftslebens seien vor allem die rührigen und aufgeschlossenen Familien, die hinter den Aktivitäten stünden.
Gauschützenmeister Helmut Wagner stellte ebenfalls das gesellschaftliche Engagement der Vereine heraus und wünschte sich auch für die Zukunft ein solches intensives Zusammenstehen. Die Zahl von über 600 aktiven Schützen in den acht Schützenvereinen des Marktes Gars spreche in Bezug auf das hiesige intensive Zusammenleben für sich.
Nachdem Schützenmeister Anton Wöhrl sich noch einmal für die Übernahme der Patenschaft und die kräftige Organisationsunterstützung durch die Mittergarser bedankt hatte, wurden die Geschenke überreicht, unter anderem ein fescher Leiterwagen durch Andrea und Simon Löw. Die Mittergarser ihrerseits hatten ebenfalls einiges mitgebracht, darunter ein großes Erinnerungsscheitl mit Gravur, das gleich an der Saaldecke befestigt wurde.
Anschließend begann nach dem schmackhaften Essen für alle ein buntes Programm, an dem sich beide Vereine kräftig beteiligten. Die musikalische Gestaltung des Abends, an dem dann nach dem offiziellen Teil auch noch kräftig getanzt wurde, lag in den bewährten Händen von Schorsch Holzner aus Pürten.
Erwin Swoboda mimte gekonnt einen Landstreicher, der angeblich unter der neuen Innbrücke daheim ist und bei seinen Streifzügen in den Ortsteilen viele interessante Beobachtungen macht, die er auch gleich zum Besten gab.
Kathi Schambeck und Irmi Huber knieten anschließend auf der Betbank und präsentierten kombiniertes Beten und Ratschen (oder Leuteausrichten) in Vollendung: Alle interessanten Ereignisse rund um Patenschaft und Fahnenweihe vom Sekt im Mittergarser Mühlbach bis hin zu vor Rührung versagenden Stimmen beim Fest wurden ausgiebig und humorvoll diskutiert. Der innigste Wunsch der Beiden: ?Mögen viele Hochzeiten aus der Verbindung der beiden Vereine entstehen?.
Einer der absoluten Höhepunkte war dann die von einem Höfener Team um Thomas Folger kreierte und dem Oscar nachempfundene Preisverleihung ?Der goldene Scheibn-Toni?. Der Scheibn-Toni war früher für die Zielerfassung auf den Schießständen da und ist noch heute ein beliebtes Bildmotiv. Diesmal, so Moderator Thomas Folger, habe man ihn ?in geheimen Fälscherwerkstätten als Figur in Alabastergips gegossen, mit hochreinem feinsten Goldimitat überzogen und als echte Oscarfigur gestaltet?.
Sowohl die interessant zusammengestellte Jury als auch die jeweiligen Kandidaten der ausgelobten Sparten wurden in herrlich zusammengestellten Schnappschüssen von der Fahnenweihe auf Großleinwand präsentiert. Verschiedene Laudatoren überreichten dann die Trophäe.
Für den ?grünsten Daumen? beim Blumenschmuck hielt Geranie von und zu Blaukorn alias Elisabeth Wandiger die Festrede, Gewinner dieses Scheibn-Toni war Kathi Kieselbach aus Höfen. Verona Feldbusch alias Martina Söll ehrte für den ?besten Seitensprung? Hans Sachenbacher junior aus Mittergars. Schützenmeister Toni Wöhrl, ?mit zwei Leibwächtern eingeflogen?, überreichte in der Kategorie ?bester Sponsor? die Trophäe an Roland Selig aus Gars Bahnhof, Otfried Fischer alias Sepp Mangstl für ?die beste Hebefigur? den Toni an Fähnrich Stefan Binsteiner aus Höfen. Schließlich folgten noch ?die erotischte Szene? (Lilli Straps alias Sandra Schöberl an Barbara Hell für ihren Bauchtanz), ?die beste Patenbraut aus Mittergars? (Daniel Küblböck alias Gerhard Binsteiner an Monika Sachenbacher) sowie ?der beste Patenverein? (Erwin Swoboda an das Schützenmeisterehepaar Ludwig und Martha Huber aus Mittergars).
Da ließ es sich Anton Wöhrl nicht nehmen, seine Höfener Einlagen- und Filmprofis Peter Mangstl, Martina Kotalla, Martina Söll, Erwin Swoboda und Walter Folger spontan ebenfalls zu ehren ? und zwar für die beste Produktion.

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