29.01.2005, kg/Karlheinz Günster Unterreit/Wang -- Aktuelle Zahlen hatte Bürgermeister Gerhard Forstmeier zur Bürgerversammlung bekanntgegeben. 1.748 Einwohner habe Unterreit derzeit, 14 Sterbefällen stünden 19 Geburten gegenüber. Zu den größten Einnahmen im Jahr 2004 gehörten die Grundsteuer A mit 69.000 Euro, die Grundsteuer B mit 90.000 Euro, die Gewerbesteuer mit 700.000 Euro und der Anteil an der Einkommenssteuer mit 271.000 Euro. Die Kreisumlage betrug 334.000 Euro, die Schulverbandsumlage 202.300 Euro, die VG-Umlage 123.300 Euro und die Gewerbesteuerumlage 164.000 Euro. Der Betrieb des Kindergartens koste die Gemeinde insgesamt 167.000 Euro. Nach dem Abzug aller Einnahmen bleiben immer noch 54.000 Euro für die Gemeinde, so dass "wir für jedes Kind rund 1.000 Euro draufzahlen". Wegen rückläufiger Kinderzahlen sei es "immer schwieriger, die dritte Nachmittagsgruppe zusammenzubringen". Seit drei Jahren gehen diese Zahlen allgemein zurück. Die Gemeinde versuche das durch die Bereitstellung von Bauland aufzufangen. Man habe seit 1992 rund 100 Parzellen ausgewiesen. Zu bedenken sei, so der Bürgermeister, dass sich die verbesserte Finanzlage auch in der Kreisumlage und in der Schlüsselzuweisung niederschlage. Immerhin sei man bei der Steuerkraft vom 31. Platz auf den fünften vorgerückt. Das mache insgesamt eine halbe Million Euro aus, die der Gemeinde im Vergleich zum Vorjahr fehlten, weil sich Veränderungen vom Landkreis her stets erst nach zwei Jahren niederschlügen. Insgesamt könne der Haushalt heuer nicht komplett ausgeglichen werden. Um die eingeplanten 900.000 Euro für Investitionen aufzubringen, müsse die Rücklage genutzt werden. Darin befinden sich 1,1 Millionen Euro. Mit der angekündigten Reduzierung der Hebesteuersätze möchte die Gemeinde noch abwarten, weil "es heuer noch sehr schwierig wird", so der Bürgermeister. Insgesamt habe man derzeit einen Schuldenstand von 424.077 Euro erreicht. Trotzdem habe die Gemeinde mit dem bevorstehenden Neubau des Feuerwehrhauses in Wang, der Anschaffung von zwei Feuerwehrfahrzeugen im Wert von 100.000 Euro und dem Bau des neuen Sportheimes gleich mehreres in die Wege geleitet. Am Sportheim sei man mit insgesamt 100.000 Euro beteiligt. Mittlerweile stehe der Rohbau, und der Verein erledige so viele Arbeiten selbst, wie es möglich sei, so Forstmeier. Verkauft sei ein etwas problematisches Grundstück in Stadl, das habe zwei Jahre lang gedauert. 100.000 Euro seien für die neuen Feuerwehrfahrzeuge für Elsbeth und Grünthal eingeplant. Für das Wanger Feuerwehrhaus habe man auf die Zusage für den vorzeitigen Baubeginn warten müssen, die sei im November gekommen. Dafür werde auch der Schlauchturm bezuschusst, teilte der Bürgermeister mit. Übernommen habe die Gemeinde den Wanger Friedhof. Der würde nach dem Abriss des alten Schulhauses erweitert werden. 29.1.2005 |
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