29.01.2005, kg/Karlheinz Günster Marie Thanhäuser feierte 85. Geburtstag
Als geborene Gill kam sie in Eckersdorf bei Freudental im Sudetenland auf die Welt und wuchs mit sechs Geschwistern auf. Gerne hätte sie nach der Schulzeit Schneiderin gelernt, aber dafür fehlte das Geld. So arbeitete sie in der Landwirtschaft. Bei einem Kinobesuch sah sie zum ersten Mal ihren Ehemann Alfred Thanhäuser. Bis zum Ausbruch des Krieges lernten sie sich immer mehr kennen. Er war einer der ersten, der eingezogen wurde. Während zwei Wochen Heimaturlaub heirateten sie 1941 in Weidenau. Bald war Sohn Gerhard unterwegs. Im Oktober 1943 sah sie ihren geliebten Mann das letzte Mal. Wenige Wochen darauf wurde ihr mitgeteilt, dass ihr Mann vermisst werde. Bis zum heutigen Tag hat sie nichts mehr über ihn erfahren können. Durch die Eingliederung des Sudetenlandes in die Tschechoslowakei musste sie mit ihrem Kind und den Schwiegereltern die Heimat verlassen. Sie kamen im Sommer 1946 in Oberreith an, wohnten später in Weitfeld und konnten sich 1953 in Elsbeth ein Haus bauen. Als ihr die beiden Kinder, mittlerweile war Tochter Ingrid auf die Welt gekommen, noch mehr Zeit ließen, arbeitete sie unter anderem im Wald für den Forst. Dort kennt sie sich sehr gut aus. Stets fand sie auch die richtigen Pilze, und sie geht auch heute noch sehr gerne in den nahen Wald spazieren. Gerne hat sie sich um ihren Garten gekümmert. Freude hatte sich auch mit Vereinsausflügen. Heute kümmert sich ihre Tochter Ingrid Oberbacher um sie. Sie freut sich über drei Enkel und sechs Urenkel. 29.1.2005 |
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