08.07.2004, kg/Karlheinz Günster
72 Vereine beteiligten sich am Umzug. |
Isen -- Glück mit dem Wetter hatte die
Isener Feuerschützengesellschaft bei ihrem Festjubiläum
beim 220-sten Geburtstag. Denn mit dem ersten Schritt des
Kirchenzuges kamen zwar ein paar Tropfen vom Himmel, aber das war
glücklicherweise auch alles. Beim Festgottesdienst mit Pater
Hafner aus Gars wurde die neue Standarte geweiht.
"Keiner lebt für sich allein",
erwähnte der Pater mehrmals während der Eucharistiefeier,
die von der Isener Blaskapelle und der Liedertafel mitgestaltet
worden war. Zum einen erwähnte er das besondere Jubiläum
des Vereines mit 220. Geburtstag und zum anderen die
Gemeinsamkeiten zwischen Verein und Kirche, zumal auch eine
Verbindungen zwischen Glauben und Kirche "nicht mehr
selbstverständlich" sei. So stärkten die
Feuerschützen das "Selbstwertgefühl des Einzelnen, das
tut gut" und man sei Träger von Kultur und Werten und leiste
somit "Dienst am Menschen". Die lange Vereinsgeschichte zeige
außerdem "einen beträchtlichen Willen zum Fortbestand"
auf, denn die Geschichte des Vereines begann bereits im Januar
1784, als der damalige Fürstbischof Josef Konrad von Freising
die Vereinssatzung genehmigt hatte. Daraus entstand auch eine
christliche Bruderschaft, deren Schutzheiliger Nepomuk war.
Pater Hafner segnete die neue Vereinsfahne. |
Nach der Weihe der neuen Standarte, die alte war
nach 70 Jahren verschlissen, wurden die Erinnerungsbänder
ausgetauscht. Ehrenschützenmeister Edmund Sanner bedankte sich
bei allen Helfern und beim Patenverein, den Burgschützen
Burgrain. Anschließend zogen 72 Vereine mit mehreren
Musikkapellen durch Isen, am Nachmittag traten die Mittbacher
Goaß?schnalzer auf und heute am Montag geht das Isener
Volksfest mit Kesselfleischessen und der "Pemmeringer Blasmusik" zu
Ende.
5. Juli 2004