02.02.2004, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Engelbert Holzmayr aus Unterreit feierte jetzt zusammen mit seiner Familie den 80. Geburtstag. Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der mit einem Geschenkkorb die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte.

Engelbert Holzmayr

Engelbert Holzmayr war der Gemeinde Unterreit stets verbunden, denn er wurde hier geboren und lebte, bis auf drei Kriegsjahre, ständig hier. Die Familie Holzmayr stammt ursprünglich aus Schnaitsee, wo sie bereits 1880 eine Spenglerei gründete. Später folgte der Umzug nach Unterreit.

Auch Engelbert Holzmayr lernte das Spenglerhandwerk, er leitete den Betrieb von 1954 bis 1989. In dieser Zeit vergrößerte sich die Belegschaft von vier auf 14 Mitarbeiter. Jetzt führt die Firma Sohn Hans. Zu den großen Auftraggebern der Firma gehörte seit jeher der Flughafen. Zur schwierigsten Zeit im Leben von Engelbert Holzmayr gehörten drei Jahre an der Ostfront mit Gefangenschaft. Im Kampf verlor er durch einen Granatsplitter ein Auge.

Seine Frau Hildegard lernte er beim Verband der Kriegsopfer in Wasserburg kennen. Sie war Sekretärin, er arbeitete dort ehrenamtlich. Im Juni 1950 heirateten die beiden. Insgesamt haben sie vier Kinder: Uta, Hildegard, Helga und Hans. Die Leidenschaft seiner Frau zum Reisen steckte Engelbert Holzmayr an, gemeinsam fuhren sie in viele entfernte Länder vorzugsweise mit dem Schiff. In den letzten Jahren musste er aber gesundheitlich etwas zurückstecken, mittlerweile sind aber wieder Kirchen- und Wirtshausbesuche geplant. Kleinere Schreibarbeiten erledigt er noch gerne für den Betrieb, auch in der Küche mithelfen tut er gerne, außerdem macht ihm Lesen und Fernsehen Freude.

Mittlerweile sind acht Enkel und vier Urenkel zur Familie hinzugekommen, die Hildegard und Engelbert Holzmayr oft sonntags besuchen.