26.12.2003, kg/Karlheinz Günster
Da konnte es einem schon anders werden, als
über 50 Perchten lautstark auf die Besucher des Unterreiter
Adventsmarktes einstürmten. Mit Trommeln, Fackeln und Gesang
mischten sie sich unters Volk und erschreckten liebend gern die
Leute. Da hielt sich auch schon einmal das ein oder andere fremde
Kind am Ärmel fest, als "Schönperchten" mit ihren
Instrumenten, die "Klaubauf" und die "Holzmandl" tanzten und sich
die "Schlenzer" unters Volk mischten. Die Veranstalter "Reith
aktiv" hatten damit einen Glücksgriff getan, denn die
schaurigen Gestalten tanzten gleich zweimal und wurden mit Beifall
entlassen. Mit dem Aufleben dieses alten Brauches um die
Wintersonnenwende wollte man auch an die lebendige Phantasie der
Vorfahren erinnern. Zufrieden waren Besucher und Fieranten des
Marktes überhaupt, bei den Waffelbäckern wurde sogar der
Teig knapp. Geschenkideen und Anregungen gab es zuhauf, wer wollte,
erstand schöne Dinge, darunter Figuren aus Holz und Ton,
Schmuck, Tücher, Spielsachen, Weihnachtsschmuck und vieles
mehr. Mit dem Erlös wurden größtenteils
Einrichtungen und Gruppen aus der Umgebung unterstützt.
Großen Anklang fanden auch die Musikaufführungen, Gesang
und Weihnachtsgeschichten.
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