21.09.2003, kg/Karlheinz Günster Grünthal -- Ob Grünthal in der Gemeinde Unterreit an die öffentliche Abwasserentsorgung angeschlossen wird, ist noch nicht entschieden. Bei einem Informationsabend im Grünthaler Gasthaus Wimmer wurden den Einwohnern die Vor- und Nachteile von Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes und der Gemeinde dargelegt. Derzeit wird das benachbarte Einharting samt geplantem Neubaugebiet an die Kläranlage von Waldkraiburg angeschlossen. In Waldkraiburg verfügt die Gemeinde über 300 Einwohnerwerte, zusätzlich bestehe die Option für weitere 250. Von Einharting nach Grünthal sind es nur wenige Meter, die mit einer Hebepumpe leicht überbrückt werden könnten, weswegen sich ein Anschluss für die betroffenen acht Anwesen dort anbietet. Der sei aber mit Kosten verbunden, erklärte Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der niemanden unter Druck setzen wollte, weil erst heuer in der Gemeinde Drei-Kammer-Gruben aus der Umsetzung der letzten Vorschriften installiert wurden. Denn gerade diese Gruben könnten damit in Grünthal ersetzt werden. Aber "das sollen die Leute selber entscheiden." Kosten zum Vergleich wären interessant gewesen, doch da konnten nur die Beträge genannt werden, die Gemeinde und Behörde auch bekannt waren. So würden diese Kleinkläranlagen, das ist eine Drei-Kammer-Grube mit einer biologischen Nachklärstufe, unter bestimmten Voraussetzungen bezuschusst. In der Regel müsse ein Nachklärbecken errichtet werden, und hinzu kommen die Kosten für die jährliche Wartung mit den erforderlichen Abwasserproben. Wie teuer das für jeden einzeln sein könnte, müssen die Anwohner selbst in Erfahrung bringen und dann mit den 16 Euro für die Geschossfläche, soviel kostet der Anschluss an den Kanal, vergleichen. Dafür baten sich die Anwohner Bedenkzeit aus. Im Herbst, so der Bürgermeister, soll darüber entschieden werden. |
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