02.08.2003, kg/Karlheinz Günster Unterreit -- Rüstig und vital zeigte sich Sophie Armann aus Schrottfurt in der Gemeinde Unterreit an ihrem 90. Geburtstag. Zu den vielen Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der im Namen der Gemeinde gratulierte und einen Geschenkkorb überreichte. Sophie Armann mit einem Strauß Geburtstagsrosen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes bewegtes Leben hat die Jubilarin hinter sich, allein was die Zahl der Umzüge betrifft. Am 20. Juli 1913 wurde sie als jüngstes von acht Kindern in Böhmisch--Wiesenthal im Erzgebirge geboren, einen Tag nachdem ihr Vater gestorben war. Das war aber nicht der einzige Todesfall: drei weitere Geschwister starben in Folge, ein Bruder fiel 1915 im Krieg. Acht Jahre besuchte sie die Volksschule. Zwei Jahre arbeitete sie anschließend in einer Lederhandschuhfabrik. Ab dann war sie ihr Leben lang als Heimarbeiterin tätig, sie klöppelte und strickte in unermüdlicher Kleinarbeit. 1934 heiratete sie, später kam eine Tochter zur Welt. 1946 begann die Zeit der Umzüge. Als Heimatvertriebene kam sie 1946 erstmals in die Grünthaler Gegend, 1948 zum ersten Mal nach Schrottfurt. Zu diesem Zeitpunkt kam ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft. Weitere Umzüge führten sie unter anderem nach Grünthal, Kraiburg, Wasserburg und für 20 Jahre nach Jettenbach zu ihrer Tochter. Danach zog sie wieder nach Schrottfurt. 1973 starb ihr Mann. Von einer schweren Operation 1991 erholte sie sich erstaunlich gut. Jetzt sitzt sie gerne im Garten und geht zu den Nachbarn zum einen oder anderen Kaffeepläuschchen. Freude machen ihr ein Urenkel und zwei Enkel, von denen sich einer um das Haus kümmert. Von Irmi Demmel |
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