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Sechs neue Bau-Parzellen in Wang

17.06.2003, kg/Karlheinz Günster

Sechs neue Bau-Parzellen in Wang

Flächennutzungspläne für Wang, Grünthal und Einharting im Gemeinderat

Unterreit - Der Feststellungsbeschluss für die 5. Änderung des Flächennutzungsplanes in Unterreit wurde jetzt vom Gemeinderat gefasst. Das betrifft Grünthal und Einharting mit dem geplanten Neubaugebiet. Über "Wang III" wurde ebenfalls beraten.

Berichtete Bürgermeister Forstmeier in der vorigen Sitzung noch von Schwierigkeiten in Grünthal, so konnten diese mittlerweile ausgeräumt werden. Zwar sei ein Stück Grund noch nicht verbrieft, aber alle vertrauten dem Betroffenen und ehemaligen Gemeinderat Johann Gottbrecht, das der Kauf wie vorgesehen durchgeführt werden könne. Bürgermeister Gerhard Forstmeier berichtete, dass das Vorhaben "zwar ein paar Euro mehr gekostet hat", aber man dafür auch die gewünschte Fläche bekommen habe. Nun wird der Plan dem Landratsamt zur Genehmigung vorgelegt und danach bekannt gemacht. Der Beschluss dazu erfolgte einstimmig. Hier sollen sechs Parzellen entstehen

Sechs Parzellen sollen hier nordöstlich von Wang auf 6.400 Quadratmeter entstehen. Die Erschließung erfolgt über eine Stichstraße mit Wendehammer.

Zum Baugebiet "Wang III" lagen nun die Stellungnahmen der sogenannten Träger öffentlicher Belange vor. Zur Kenntnis genommen und zugestimmt wurde der Forderung der Kreistiefbauverwaltung des Landratsamtes. So muss noch hinsichtlich der Gestaltung der Zufahrt in die Kreisstraße "Mü31" mit dem Landkreis als Straßenbauträger eine Vereinbarung getroffen werden.

Die Fachkundige Stelle für Wasserwirtschaft im Landratsamt wies auf aktuelle Regelungen hin, die es zu beachten gebe und auch auf Möglichkeit einer Versickerung in Rasenmulden. Das sei zudem die kostengünstigste Möglichkeit. Der Gemeinderat nahm das als Textziffer in den Plan auf. Die Abteilung Naturschutz und Landschaftspflege regte eine "lockere" Bepflanzung mit heimischen Bäumen, darunter Obstbäume, an. Für das Baugebiet wurde südlich von Wang eine 2.000 Quadratmeter große Ausgleichsfläche zugunsten des Freistaates angelegt. Diese muss noch gesichert werden und darf, so ein weiterer Hinweis, nicht mehr gedüngt werden, damit ein großer Blütenreichtum entstehen kann. Künftig darf die Mahd nicht vor dem 30. Juni eines jeden Jahres erfolgen, damit die Pflanzen aussamen können.

Das Landwirtschaftsamt begrüßte die geplante Ortsrandeingrünung und wies darauf hin, dass der ins Baugebiet eingebundene Feldweg auch zukünftig für landwirtschaftliche Fahrzeuge nutzbar sein muss. Der Stomlieferant Eon benötigt für die Erdkabelverlegung eine 60 Zentimeter breite Trasse auf öffentlichem Grund und erwähnte eine nahe 20kV-Freileitung. Diese sei allerdings 25 Meter davon entfernt, deshalb müsse man darauf nicht extra hinweisen, meinte der Gemeinderat. Die Telekom kündigte Masten an, falls das billiger sei. Das gefiel dem Rat überhaupt nicht. Es würde das "Siedlungsgebiet verunstalten", so der Wortlaut im Beschluss. Bürgermeister Gerhard Forstmeier berichtete, dass dieser Punkt bereits mit allen Beteiligten geklärt worden sei. Die Gemeinde solle daran festhalten, alles unterirdisch zu verlegen, auch wenn es teurer sei.

Von den Bürgern wurden im Rahmen der Auslegung keine Äußerungen vorgebracht. Deshalb unterstellte der Gemeinderat ihnen, wie auch allen anderen, Einverständnis zur Planung. Damit war das Verfahren zur Abwägung abgeschlossen, und der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan fiel einstimmig.

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