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Aus dem Unterreiter Gemeinderat

17.02.2003, kg/Karlheinz Günster

Unterreit --- Zahlen aus dem Haushalt und eine Geschwindigkeitsbeschränkung waren unter anderem die Themen in der aktuellen Unterreiter Gemeinderatssitzung.

Kämmerer August Grundner legte die Jahresrechnung für 2002 vor. Bei einem Gesamtvolumen von 1,7 Millionen Euro belief sich der Schuldenstand auf 556.000 Euro zu Beginn dieses Jahres. Ein Jahr zuvor waren es noch 641.000 Euro. Dabei schleppt die Gemeinde allerdings noch einen Fehlbetrag in Höhe von 303.000 Euro mit sich herum, der aus dem laufenden Haushalt im vorigen Jahr um 48.156 Euro reduziert werden konnte.

Nachträglich wurden über-- und außerplanmäßige Ausgaben genehmigt. Darunter fielen Posten aus der sogenannten Inneren Verrechnung, da die Verwaltung begonnen hatte, die Stunden der Gemeindearbeiter den Haushaltsstellen zuzuordnen. Und 16.000 Euro mehr als veranschlagt kostete die Gemeinde der Grunderwerb in Höhe von insgesamt 56.600 Euro. Weil der Finanzierungsvertrag über die Kosten für die Abwasserbeseitigung in Einharting noch nicht abgeschlossen war, zuvor aber schon Kosten in Höhe von 23.500 Euro entstanden waren, entschloss sich die Gemeinde, diesen Betrag selbst zu tragen, was im Endergebnis keinen Unterschied mache, erklärte Bürgermeister Gerhard Forstmeier.

Der Gemeinderat stimmte den Ausgaben und der Jahresrechnung einstimmig zu, so dass sich jetzt der Rechnungsprüfungsausschuss damit befassen kann.

Auf 70 Stundenkilometer soll die Geschwindigkeit auf der Straße von Ullading nach Unterbierwang begrenzt werden. Bei einer Verkehrsschau zusammen mit der Polizei kam man zu dem Ergebnis, dass das dort sinnvoll sei, berichtete der Bürgermeister. Ein Anwohner auf diesem Straßenstück hatte die Begrenzung angeregt, weil dort oft viel zu schnell gefahren werde.

Keine Einwände gab es gegen die beabsichtigte Geländeauffüllung von Rudolf Bablitzka in Furth. Dabei geht es um eine 800 Quadratmeter große Fläche an der Straße. Die Vorschriften verlangen, dass dafür ab 500 Quadratmetern ein Bauantrag notwendig sei, erklärte Forstmeier.

Am 1. Mai möchte die Elsbether Feuerwehr einen Maibaum in Unterreit aufstellen. Gerade weil der vorige Baum vom Wind gefällt worden war und die Vorschriften ständig verschärft wurden, entspann sich im Gemeinderat eine längere Diskussion darüber, ob man den Baum gleich nur für zwei Jahre aufstellen soll. Nach Ablauf dieser Zeit würde ein Gutachten fällig, und dieses Geld könnte man sich sparen. Darüber wurde aber keine Einigkeit erzielt. Fest steht bisher, dass der Baum mit insgesamt 25 Metern niedriger sein soll als der vorige, und ihn auch nur ein Kranz schmücken soll.

Gemeinderat und Jugendbeauftragter Josef Vorderwestner regte an, dass es im März eine "Jungbürgerversammlung" geben sollte. Das wurde allgemein begrüßt, nur sollte ein neutraler Ort gewählt werden, damit sich auch jeder angesprochen fühle.

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