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Aus dem Unterreiter Gemeinderat - Teil 2

31.07.2001, kg/Karlheinz Günster

Unterreit (kg) -- Zwar standen das Funktionsgegbäude für den Sportverein und der Schießstand des Wanger Schützenvereines auf der Tagesordnung der jüngsten Unterreiter Gemeinderatssitzung, aber eine konkrete Vorgehensweise für die Erfüllung dieser langjährigen Wünsche der Vereine gab es nicht.

Gegenstand kurzer Diskussion war ein Schreiben der Regierung von Oberbayern aus dem vergangenen Herbst, in dem der Verfall des Zuschusses angekündigt wird. Aufgrund der seit Jahren herrschenden Ebbe in der Gemeindekasse gebe es derzeit aber keine Möglichkeit für eine Investition in eine bereits vor Jahren geplante Breitensportanlage, so Bürgermeister Gerhard Forstmeier. Er schlug ein Gespräch mit der Regierung von Oberbayern und dem Bayerischen Landessportbund wegen einer Verlängerung der Frist und zur Erkundung weiterer Unterstützung vor.

Für den Einbau eines Schießstandes in das geplante Feuerwehrhaus in Wang lag der Entwurf für einen Mietvertrag vor. Eine Entscheidung dazu wurde nicht gefällt, weil dazu noch Punkte zu klären sind.

Dass es mit der Finanzlage der Gemeinde nach wie vor schlecht aussieht, zeigte der Antrag auf Bedarfszuweisung. Einstimmig war der Gemeinderat der Meinung, diesen Antrag wegen der desolaten Haushaltslage auch heuer wieder zu stellen. Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde auf diesen Antrag hin rund 600 000 Mark erhalten.

Während die einen ihre Ruhe möchten, freuen sich Kinder über den neuen Bolzplatz in Stadl. Vier Anlieger beantragten nun einen Erdwall, der sie gegen den Lärm abschirme. Den Wunsch mochte der Gemeinderat nicht erfüllen, weil damit, so Bürgermeister Forstmeier, ,,ein Bezugsfall geschaffen wird``, und zum anderen dieser vorhandene Platz mit Bäumen bepflanzt werden soll, wie es die ursprüngliche Planung vorsieht. ,,Den Grünstreifen haben alle mit ihrem Erschließungsbeitrag bezahlt, der kann jetzt nicht einfach zugeschüttet werden``. Der Meinung schloss sich der Rat an und lehnte den Antrag ab.

Entsprochen wurde dem Wunsch von Christiane Schmidt aus Brandstätt nach einem Verkehrsschild ,,Pferde kreuzen`` im Bereich der Reitanlage. Das dürfe auf eigene Kosten aufgestellt werden. Für den zweiten Wunsch, einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer in Richtung Bergmann, müsse erst die Verkehrspolizei gehört werden.

Befürwortet wurde auch der Wunsch des Wasserbeschaffungsverbandes Unterreit-Vorderfurth auf die Errichtung eines Notverbundes mit der Taufkirchener Gruppe. Diese Möglichkeit besteht seit kurzem mit dem neuen Baugebiet "Reiter Feld", das derzeit erschlossen wird und in dem sich die Leitungen kreuzen. Ebenfalls zugestimmt wurde der beabsichtigten Vermessung der Straße von Wang in Richtung Moos mit Abzweigung beim Weiher Estermann.

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