15.05.2008, kg/Karlheinz Günster
Unterreit -- Eine ganz normale Sitzung hatte der ,,alte`` Unterreiter Gemeinderat zu bewältigen. Die einzige Besonderheit war, dass noch am Ende das Protokoll erstellt und genehmigt wurde.
Auif der Tagesordnung stand die 9. Änderung des Einhartinger Flächennutzungs- und des Bebauungsplanes. Damit wird eine Halle von Johann Wimmer ermöglicht. Einstimmig wurde der erforderliche Feststellungs- und Satzungsbeschluss gefasst. In den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange versicherte sich das Gesundheitsamt Mühldorf, dass die Trinkwasserversorgung über die Taufkirchner Gruppe gesichert ist. Der Stromversorger EON wies auf ein Niederspannungskabel hin und den Bürgern wurde Einverständnis unterstellt, weil sich niemand dazu geäußert hatte.
Bei der 2. vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes ,,Stadl Nord I`` wurde eine Garage von Gerhard Wähling ermöglicht. Auch hier fiel der Satzungsbeschluss einstimmig. Im Gewerbegebiet ,,Am Haselnussberg`` wurden vorbehaltlich der Zustimmung des neuen Gemeinderates zwei Parzellen verkauft. Auch dafür änderte der Rat den Babuungsplan geringfügig.
Kein Problem war es, dass drei Kinder den Garser Kindergarten besuchen können. Dafür gab es mehrere Gründe: In Unterreit gibt es keinen Hort, die Eltern sollen nicht mehrere Kindergärten anfahren müssen und bei einem anderen solle wegen Umzugs das gewohnte Umfeld vorerst erhalten bleiben. Und der eigene Kindergarten sei bereits voll besetzt, fasste Bürgermeister Gerhard Forstmeier zusammen. Ein Darlehen über 25000 Euro erhielt der Wasserverein Oberreith-Traunhofen von der Gemeinde. Dafür baut er eine Wasserreserve und neue Leitungen. In zwei Raten sei es nach fünf Jahren zurückzuzahlen. Auch dieser Beschluss fiel einstimmig. Bekanntgegeben wurde, dass Andreas Reiter mit einem Schnitt von 1,75 eine ,,hervorragende Leistung``, so der Bürgermeister, in der Berufschule erreicht habe. Er lernte Kraftfahrtzeugmechatroniker.
Mit einer leichten Erhöhung auf 1,20 Meter Länge der Traunhofener Straße am Ortseingang möchte die Gemeinde die Geschwindigkeit der Autos bremsen. Damit sei die Idee einer Insel erledigt, gab der Bürgermeister bekannt. Schon bald könnte die Maßnahmen angegangen werden. Eine andere Verkehrsinsel auf der Hauptstraße soll aber kommen, nämlich als Querungshilfe beim Bushäuschen. Absehbar sei dafür ein Termin mit Architekt und Straßenbauamt. Für den Ausbau der Staatsstraße nach Irlham möchte man mit der Gemeinde Babensham zusammenarbeiten und einen gemeinsamen Antrag zur Verbreiterung stellen.
Unterreit -- Mit dem Ergebnis der überörtlichen Rechnungsprüfung aus den Jahren 2005 bis 2007 befasste sich noch der alte Gemeinderat. Unregelmäßigkeiten habe es keine gegeben, nur brachten die Prüfer zum Ausdruck, dass die Gemeinde ,,verstärkt auf eine sparsame Haushaltwirtschaft achten`` solle. Wichtig sei auch eine ,,zeitgerechte Durchführung`` der örtlichen Rechnungsprüfung, so sei das für das Jahr 2006 gar nicht mehr möglich.