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Erste Sitzung des neuen Gemeinderates

15.05.2008, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Zügig brachte der neue Unterreiter Gemeinderat seine erste Sitzung hinter sich. Überraschungen gab es keine, Marianne Weilnhammer ist wie bisher die zweite Bürgermeisterin. Bestimmt wurden Mitglieder der Ausschüsse.

Zuvor gratulierte Bürgermeister Gerhard Forstmeier den neuen Räten und vereidigte sie. Einstimmig einigte man sich wie in der vorigen Legislaturperiode auf einen stellvertretenden Bürgermeister, einen dritten habe man noch nicht benötigt. Forstmeier schlug Marianne Weilnhammer vor. Acht von zwölf Stimmen entfielen auf sie, drei hätten gerne Anton Manhart für dieses Amt gehabt und einer Konrad Seidl. Die beiden Männer schauten überrascht, sie standen nicht zur Wahl. Im Ausschuss für die Versammlungen in der Verwaltungsgemeinschaft mit Gars sind der Bürgermeister, Marianne Weilnhammer und Regina Schmid, Vertreter sind Thomas Mittermair und Manfred Huber. Im Schulverband ist ebenfalls der Bürgermeister Mitglied, dazu Toni Manhart und Konrad Seidl, die von Christian Seidl und Wolfgang Mitter vertreten werden.

Marianne Weilnhammer ist Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Gerhard Wähling, Pedro Birk und Thomas Mittermair gehören dazu. Deren Vertreter sind Regina Schmid, Stefan Huber, Christian Niedermaier und Toni Manhart. Nach kurzer Diskussion wurde ein Finanzausschuss als sinnvoll erachtet. Gerhard Wähling schätzte die Möglichkeit, im kleineren Kreis nachfragen zu können. Mit dabei ist der Bürgermeister, den Vorsitz hat Marianne Weilnhammer, weitere Mitglieder sind Gerhard Wähling und Thomas Mittermair. Vertreter sind Pedro Birk und Regina Schmid.

Verschoben ist die Bestellung eines Jugend- und eines Familienbeauftragten. Bisher war Josef Vorderwestner Jugendbeauftragter, er gehört aber nicht mehr dem Gemeinderat an. Zuerst solle Vorderwestner gefragt werden, ob er das weiter führen möchte, meinte der Rat. Und einig wurde man sich darüber, dass ein Familienbeauftragter unbedingt selbst Kontakt zu Müttern und Kindern haben sollte. Deshalb sei das für einen allein in der flächenmäßig großen Gemeinde nicht zu bewältigen. Weil das eine anspruchsvolle Aufgabe sein könne, gebe es für dieses Ehrenamt eine Schulung. Pedro Birk regte eine Aufteilung nach Pfarrgemeinden an und stellte sich für Wang zur Verfügung. Für die Grünthaler Pfarrei möchte Bürgermeister Forstmeier Freiwillige befragen. Ehen möchte er gerne weiter schließen, der Gemeinderat hatte nichts dagegen. Damit kann er von der VG zum Eheschließungs-Standesbeamten wiederbestellt werden. Bekannt gab Forstmeier, dass er auch im Taufkirchner Wasserzweckverband als Bürgermeister automatisch Mitglied sei.


Unterreit ? Probleme gibt es bei der Ableitung der Abwässer aus der Gemeinde Unterreit in die Garser Kläranlage. In Gars-Bahnhof gibt es Geruchsbelästigungen, die man in den Griff bekommen will. Darüber sprach der neue Gemeinderat gleich in seiner ersten Sitzung.

Seit 2005 werden Abwässer aus Wang, Stadl und Elsbeth nach Gars geleitet. Augustin Grundner von der Verwaltung erklärte die Problematik dabei. So nehme das abwärts fließende Abwasser aufgrund der hohen Geschwindigkeit viel Luft mit, die in Gars-Bahnhof beim Verlangsamen einen Weg zum Entweichen suche. Hinzu komme, dass beim eingesetzten Gärprozess der Sauerstoff verbraucht sei und übelriechender Schwefelwasserstoff entweiche. Wer daran den meisten Anteil trage, die Gemeinde oder der Fleischzerlegebetrieb Reischenbeck, sei nicht erwiesen, sagte Bürgermeister Gerhard Forstmeier. Man schaue schon auf die Wanger Firma. Dort, so der Bürgermeister, wende man aber zu Recht ein, dass das erst mit der Inbetriebnahme der Druckanlage bei Stadl begann. Nachdem viele Maßnahmen nichts halfen, unter anderem wurden sogar probehalber die Kanaldeckel zugeschweißt, setzt man jetzt auf eine Anreicherung mit Sauerstoff. Das wird schon länger bei der Firma Reischenbeck getan, eine zweite Anlage wurde jetzt Ende April installiert und in Betrieb genommen. Die brauche man, das sei sicher, sagte Forstmeier, nur die optimale Stelle müsse dafür noch gefunden werden. Es laufe bisher gut, automatisch würde an zwei Stellen gemessen und die Werte seien bisher weit unterhalb der Grenze. Beschleunigt wird der Sauerstoffabbau allerdings durch höhere Temperaturen, deshalb müsse man warme Tage abwarten, erst dann stelle sich heraus, ob damit das Problem gelöst sei.

Keine Einwände gab es gegen den Bauantrag des Oberreither Wildparkes für drei Viehunterstände im vorderen Bereich bei den Eseln und Lamas.

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