01.02.2008, kg/Karlheinz Günster
Unterreit --- Richtig genossen hat Sebastian Leitner aus Unterreit seinen 80. Geburtstag, weil sich etwas rührte. Dafür sorgten seine Frau, die Kinder, Nachbarn, Freunde und Bürgermeister Gerhard Forstmeier, der mit einem Geschenkorb vorbeischaute.
In Am Reith wuchs er mit drei Geschwistern auf, die Eltern hießen Elisabeth und Anton Leitner. Nach der Volksschulzeit in Mittergars lernte er Zimmerer gleich nebenan im Bauunternehmen Manhart. Glück hatte er mit dem Krieg, noch während der Militärausbildung ging der zu Ende. Später, durch einen Unfall, er fiel vom Unterreiter Kirchturm. Dann konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Arbeit fand er dann über Jahrzehnte bis zu seiner Rente in Gars-Bahnhof bei einem Türen- und Fensterhersteller. Seine Frau Philomena geborene Gibis lernte er in Wang beim Tanzen kennen. Es dauerte aber noch ein paar Jahre, bis die beiden richtig zusammenfanden und im September 1955 heirateten. Aus der Ehe gingen die Kinder Sebastian, Franz, Hermine, Helga und Sabine hervor.
Sebastian Leitner, dessen Bruder Altbürgermeister Hans Leitner ist, war stets ein geselliger Mensch, der sich gerne im Wirtshaus aufhielt. ,,Watten und a bissl liagn`` tat er sehr gerne. In der Feuerwehr, deren Kommandant er eine Zeit war, hatte er sich sehr engagiert.
Seit acht Jahren macht sich altersbedingte Demenz bemerkbar, so dass er die Goldene Hochzeit vor drei Jahren nicht mehr wie man es ihm gewünscht hätte feiern konnte. Das Gehen fällt mittlerweile auch schwer. Braucht seine Frau Hilfe und Unterstützung, sind die Kinder nicht weit.