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Bauen und Billigen

10.01.2008, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Mehr eine Formsache war die Billigungsbeschlüsse für die zweite Änderung des Bebauungsplanes für Einharting und die damit verbundene neunte Änderung des Flächennutzungsplanes für Unterreit. Damit befasste sich der Unterreiter Gemeinderat in seiner Sitzung.

Weil eine geplante Erweiterung des Zimmereibetriebes von Johann Wimmer in einen "gliedernden Grünzug" hineinreicht, muss das Dorfgebiet im Plan erweitert werden. Bürgermeister Gerhard Forstmeier berichtete, dass der Antragsteller 600 Quadratmeter Ausgleichsfläche selbst bereitstellt. Im Auslegungsverfahren besprach der Rat Hinweise und Empfehlungen der Ortsplanungsbehörde für eine "landschaftsverträgliche Bebauung" und sagte diese auch zu. Von den Bürgern selbst kamen keine Reaktionen. Mit kleineren Korrekturen wird der Plan nun wieder ausgelegt.

Keine Einwände gab es gegen die Tektur von Dr. Rainer Gadow und dessen Sanierung und Umnutzung des Anwesens in Traunhofen. Um selbst eine Förderung durch das "Mühldorfer Netz" zu erhalten, benötigt der Verein "Astronomie im Chiemgau" eine Bürgschaft dafür, dass beim Scheitern des Projektes Geld wieder zurückgezahlt werden kann. Dabei geht es um die Einrichtung der Sternwarte im Wildpark und vor allem um die Anschaffung eines Teleskopes. Man wäre deshalb froh, wenn die Gemeinde für die Hälfte des Zuschusses, der 20 000 Euro betragen könne, bürge. Der Verein trage sich mit dem Gedanken, seinen Sitz von Breitbrunn nach Oberreith zu verlegen. Nun leistet die Gemeinde schon mehrere Bürgschaften, so dass man erst klären wolle, ob das rechtlich überhaupt möglich sei, beschied Bürgermeister Gerhard Forstmeier. Deshalb wurde der Antrag zurückgestellt.

Einen kleinen Schritt weiter ist man mit der Straße von Oberzarnham nach Mittergars, aber es reicht nicht. Nachdem bereits dreimal vermessene Markierungen herausgerissen wurden, wie Leonhard Moosmeier bemängelte, setzte die Gemeinde jetzt erst einmal die Klage aus, weil beide Parteien die Grenze mittlerweile anerkannt haben. Um eine für landwirtschaftliche Maschinen brauchbare Straße daraus zu machen, ist aber ein Grundstückstausch über einen Dritten erforderlich, der bereits sogar einmal unterschriftsreif war. Weil sich dabei seit "zwei Jahren nichts bewegt", fasste Franz Langstein zusammen, sollte man am gefassten Beschluss für eine Entwidmung der Straße festhalten. Sollte es dennoch zu einem Grundstückstausch kommen, bliebe die Straße erhalten.

Zugestimmt hat der Gemeinderat einem Notverbund der Gemeinnützigen Wasserversorgung Traunhofen mit Babensham. Um die Kreuzung an der östlichen Unterreiter Ortseinfahrt übersichtlicher zu gestalten und enge Stellen auf der Straße in Richtung Irlham zu beseitigen, müsse jetzt die "politische Schiene" genutzt werden, sagte der Bürgermeister. Man schreibe an Abgeordnete und "wir schauen, was rauskommt".

Zweite Bürgermeisterin Marianne Weilnhammer hätte sich bei der Erweiterung der Garser Kläranlage mehr Informationen, beispielsweise zu den Kosten, gewünscht. Immerhin sei man an allen Aufwändungen zur Hälfte beteiligt. Bürgermeister Forstmeier sagte zu, darüber mit seinem Garser Kollegen Georg Otter zu sprechen.

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