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Mehr Ausgaben aber noch mehr Einnahmen

10.01.2008, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- "Uns ist es nicht so schlecht gegangen", befand Bürgermeister Gerhard Forstmeier, deshalb habe man die Kreditaufnahmen von 215 000 Euro auf 90 000 Euro senken können. Das macht dann auch gleich 10 000 Euro weniger Zinszahlungen aus. Gestiegen ist das Volumen des Verwaltungshaushaltes um eine knappe halbe Million Euro auf gut zwei Millionen Euro, der Vermögenshaushalt um knapp 200 000 Euro auf knapp 600 000 Euro. Anstatt 37 000 Euro führt die Gemeinde nun das zehnfache, 377 400 Euro, dem Vermögenshaushalt zu. Gestiegen ist der Anteil an der Lohn- und Einkommenssteuer um 50 000 Euro auf 410 000 Euro, hier gehe der Trend nach oben, prognostizierte der Bürgermeister. Und vor allem die Gewerbesteuer sorge mit insgesamt 900 000 Euro für einen 400 000 Euro großen Zuwachs. Ein Grundstück für 71 900 Euro wurde außerdem verkauft.

Zu den Mehrausgaben gehören entsprechend der gestiegenen Gewerbesteuer deren Umlage mit 120 000 Euro, das entspricht einem Viertel des Ansatzes. Auf 100 000 Euro aus der Abwasserbeseitigung muss die Gemeinde noch warten, weil Häuser für die Erhebung der Beiträge noch nicht vermessen seien. Ein Minus von 12 000 Euro habe man bei den Nachzahlungszinsen aus der Gewerbesteuer aus Zeiten der Ruhrgas auszugleichen und 5700 Euro Mehrausgaben bei der Feuerwehr für Unterhalt und Ausrüstung. Ein Mehr hat es auch bei den Ausgaben beim Wanger Feuerwehrhaus gegeben, 850 000 Euro kostet es, 100 000 Euro mehr als geplant.

Durch den neuen Abrechnungsmodus des Staates für den Personalkostenzuschuss in den Kindergärten fallen auch für die Gemeinde 5900 Euro mehr an. Von knapp 40 000 Euro kletterte die Investitionspauschale im Schulverband mit Gars auf 158 000 Euro. Von 25 000 Euro stieg der Ansatz für die Instandsetzung von Straßen auf 60 000 Euro. Darin enthalten, so Bürgermeister Gerhard Forstmeier, sei der Ausbau einer Straße in Unterbierwang, von der aus Regenwasser nicht nur einer Firma in den Hof gelaufen sei, sondern sogar "hinten wieder hinaus". Er lobte die Anlieger, die dafür "großzügig Grund hergegeben haben". Die verwendeten Granitsteine seien haltbar, "eine saubere Sache", und wegen der "Zweiten Wahl" nicht so teuer, erklärte er. Darauf sei er nämlich schon angeredet worden. Gestiegen ist auch der Ansatz für den Unterhalt von Bauhofgerätschaften um 7500 Euro auf 10 000 Euro.

Die Schulden stiegen in diesem Jahr insgesamt von 340 693 Euro auf 393 846 Euro. Um knapp 31 000 Euro sanken sie für den Kindergarten auf 130 345 Euro, für die Straßenkreuzung Krötzinger Kreuz sind noch 36 000 Euro abzuzahlen, für Wohngebäude 137 506 Euro. Neue Schulden in Höhe von 90 000 Euro kamen für den Sportverein, den Lastwagen vom Bauhof und das Wanger Feuerwehrhaus hinzu.

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