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In neuen Räumen zielstrebig Unterricht verbessern

13.10.2007, eb/Eberhard Basler

In Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Ehrengäste aus der Lehrerfortbildung, dem staatlichen und kirchlichen Schulmanagement, dem Redemptoristenorden und dem politischen Leben wurden am vergangenen Freitag der Neubau und die renovierten Räume am Institut für Lehrerfortbildung in Gars eingeweiht. Hier findet seit 34 Jahren die theologische und religionspädagogische Fortbildung von Lehrkräften aller Schularten für den katholischen Religionsunterricht in Bayern statt, außerdem werden parallel dazu laufend andere Lehrgänge der Dillinger Akademie für Lehrerfortbildung durchgeführt.: Die Leitung liegt bei den Redemptoristen. Für den evangelischen Religionsunterricht ist das Zentrum in Heilsbronn zuständig.
Direktor Pater Dr. Anton Dimpflmaier informierte in einer Präsentation über die vierjährigen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen. Er stellte mit großer Freude fest, dass damit die Weichen gestellt wurden, auch in Zukunft mit den Lehrkräften kontinuierlich und zielstrebig die Qualität von Schule und Unterricht zu verbessern. Man sei mit neuen Medien gut ausgestattet, es gebe eine "Lernwerkstatt" und jedes Unterkunftszimmer habe Online-Anschluss. Viele Lehrkräfte schätzten an Gars den spezifisch klösterlichen Rahmen und freuen sich jetzt über zeitgemäßen Komfort bei der Unterbringung.
Er sei geradezu erschrocken, so Dimpflmaier, als er bei der Erstellung der Präsentation die baulichen Veränderungen "so komprimiert vor sich gesehen habe": Die umfangreichsten Maßnahmen waren der Umbau des Prälatenstocks mit dem überraschenden Fund alter Stuckdecken und manchen Umplanungen sowie der Neubau des ehemaligen Juvenatsgebäudes für zeitgemäße Unterkünfte der Lehrgangsteilnehmer.
Der Generalsuperior der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen, Pater Joseph William Tobin aus Rom, segnete zusammen mit Pater Provinzial Edmund Hipp aus München den Neubau und die renovierten Räume. Er wies in Erinnerung an den Seligen Pater Stanggassinger und den weltweit bekannten Theologen Professor Pater Häring darauf hin, dass in Gars das Erleben und Verkünden des christlichen Glaubens sowie die Auseinandersetzung mit ihm in Seminar und Hochschule schon immer eine große Rolle gespielt habe. Mit dem Institut für Lehrerfortbildung konnte diese Tradition nahtlos fortgesetzt werden..:
Der Leiter des katholischen Schulkommissariats in Bayern, Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt, lobte den ?wirklich gelungenen Bau?. Rund 1000 Lehrer pro Jahr kämen nach Gars, um sich weiterzubilden. 3,5 der 6 Millionen Euro Gesamtkosten hätten die sieben bayerischen Diözesen über einen Fond beigesteuert.
Für das Kultusministerium, das als Vertragspartner die Lehrerfortbildung aus staatlichen Mitteln finanziert, überbrachte Ministerialrat Dr. Ulrich Seiser die herzlichsten Glückwünsche. Der stellvertretende Direktor der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen, Gerhard Schmidt, zeigte auf dass die Lehrgangsteilnehmer sich in dem spezifischen Garser Ambiente sehr wohlfühlen und beste Bedingungen für ein entspanntes und vertiefendes Arbeiten vorfinden.
Als enger Partner in der Religionsfortbildung versteht sich das evangelische Institut für Lehrerfortbildung in Heilsbronn, so dessen Direktor Pfarrer Klaus Buhl. Man veranstaltet auch gemeinsame Lehrgänge, die für beide Institute eine Bereicherung darstellen.
Zur Einweihung gekommen waren auch die früheren Leiter des Institutes Raimund Ritter und Hans Schalk, Vertreter der Universitäten und Verbände, die früher an der Fortbildung maßgeblich mit beteiligten Garser Missionsschwestern aus Stadl sowie Mitarbeiter des wissenschaftlichen Religionspädagogischen Zentrums in München. Letztere überbrachten ihre Glückwünsche in Versform und mit einem speziellen "Garser Kanon". Begeistert waren die Besucher auch von der Garser Weinleitn-Musi, die die Feier musikalisch umrahmte.
Rund 20 Firmen waren an den Baumaßnahmen beteiligt, die termingerecht und im vorgesehenen Kostenrahmen abgeschlossen werden konnten. Architekt Andreas Maier überreichte den überdimensionalen Schlüssel zum Neubau und erwähnte, dass vor allem auch die notwendigen zeitgemäßen Brandschutzmaßnahmen im alten Klosterbau viel Geld verschlungen hätten.    

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