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Franz Mittermair aus Oberreit wurde 80

28.08.2007, kg/Karlheinz Günster

Unterreit - Gerührt war Franz Mittermair aus Oberreit, dass so viele an seinen 80. Geburtstag gedacht hatten. Die Krieger und Soldatenkameradschaft weckte ihn gleich in der Früh mit einem Ständchen, im Laufe des Tages kamen Vereinsabordnungen zum Gratulieren, Bürgermeister Gerhard Forstmeier überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde, hinzu kamen Freunde, Bekannte und die Familie.

In Oberreit wuchs Franz Mittermair seinen Geschwistern als Kind von Heinrich und Maria Mittermair auf. Die Schule besuchte er in Wang, gerne wäre er noch weitere besucht, aber das hatte sich aber nicht ergeben. Trotzdem bereitete ihm die Arbeit als Landwirt Freude. Glück hatte er im Krieg, er wurde "nur ein bissl verwundet". Danach machte er Abschluss in der Landwirtschaftsschule und wurde sogar Jahrgangsbester. Seine Frau, Susanne geborene Geisberger, kam aus Halfing. Im Fasching hatte er sie kennengelernt. Weil sie sehr hübsch war, hatte sie mehrere Verehrer, aber Franz Mittermair hat "nimmer auslassen". Die Hochzeit war im April 1953. Die Kinder Franz, Heinrich, Agathe, Susanne und Thomas wurden geboren.

Reisen führten das Paar in weitere Länder und sogar schon zum Nordkap. Weil es ihn wirklich interessierte, aber auch weil ihn viele danach fragten, übernahm er viele Ehrenämter. Er war unter anderem 18 Jahre zweiter Bürgermeister in Wang, später in Unterreit, 30 Jahre Gemeinderat, 13 Jahre Verwaltungsrat in der VG, bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft, im Ortsvorstand in der CSU, lange Zeit im Elternbeirat, Obmann, in der Wassergenossenschaft, in der Kirchenverwaltung, im Schützenverein, in der Feuerwehr bis hin zur Holzspaltergemeinschaft. Bis zu vier Abende gingen dafür wöchentlich drauf, das wurde ihm mit 60 Jahren dann doch zuviel, er wollte lieber das Leben mit seiner Frau genießen. Leider starb sie vor fünf Jahren, "dann war die schöne Zeit weg", bedauert Mittermair.

Heute geht alles etwas langsamer, Anstrengungen soll er vermeiden. Sein Sohn Thomas und dessen Familie bewirtschaften den Hof, sie schauen auf ihn. "Die lassen mich nicht im Stich", weiß er.

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