19.11.2006, eb/Eberhard Basler

Auch der 13. Töpfermarkt im historischen Hof von Kloster Au mit dem inzwischen schon seit sieben Jahren gleichzeitig durchgeführten Wollmarkt waren am Wochenende wieder Publikumsmagnet und überregionales Ereignis mit Tausenden von Besuchern aus nah und fern. In die Analen eingehen wird er allerdings auch auf Grund des "absoluten Aprilwetters": Am späten Samstagnachmittag - es war ganz voll und viele mit Familien besetzte Autos rollten weiterhin aus allen Richtungen heran - zog die erste Schlechtwetterfront heran. Sturmböen mit Regengüssen peitschten durch den Klosterhof, die 40 Keramiker aus ganz Deutschland mussten ihre Stände und Waren mit voller Kraft festhalten. Zehn von ihnen reisten ab, nachdem auch die Nacht bis in den Morgen hinein stundenlangen Regen und Wind bescherte. Im Laufe des Sonntags wurde es dann überraschend besser und sogar sonnig. Die Besucher kamen erneut in großen Scharen, auch wenn am Nachmittag vereinzelt kurze Schauer mit Böen aus Nordosten heranzogen. Der Töpfer- und Wollmarkt wurde seinem guten Ruf wieder voll gerecht, sowohl vom Angebot als auch vom Publikum her, so die Organisatoren Sepp Clement aus Vaterstetten und die Schafhaltervereinigung Mühldorf. Deren Stände waren Wetter unabhängig wieder in der Bräuhalle untergebracht. Man präsentierte dort ein vielseitiges Angebot an Schaffellen, allen Arten von Rohwolle sowie einer ganzen Bandbreite von Fertigprodukten und viele gute Ideen rund um den Filz. Draußen im Hof war kreativ dekorierte Töpferkunst verschiedenster Art angesagt, und die Anbieter freuten sich auch darüber, mit "ihren Besuchern" ins Gespräch zu kommen und gaben gerne Auskünfte zu ihrer Arbeit und manche Anregungen für das häusliche Hobby. Auch das Angebot an weihnachtlichen Waren war groß, außerdem gab es Stände mit Gaumenfreuden und vorweihnachtlichen Leckereien.