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Steuersenkung jetzt beschlossen

17.11.2006, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Mit der Steuersenkung in Unterreit wird es ernst. Der Gemeinderat beschloss jetzt eine neue Hebesatzsatzung. Damit sinken die Grundsteuern A und B von 400 und die Gewerbesteuer von 350 auf einheitlich 340 Prozent. Das war der Stand aus dem Jahr 1998, damals hatte der Rat diese Einnahmequelle wegen der schlechten Haushaltslage erhöht. Mit im Beschluss stand damals aber, dass man die Mehrbelastung der Bürger wieder zurücknehmen wolle, sobald sich die Haushaltslage wieder gebessert habe. Das ist jetzt der Fall, einstimmig wurden die neuen Sätze beschlossen.

Nicht einverstanden war die Mehrzahl der Räte mit dem Protokoll der vorigen Sitzung. So habe man nicht über den Antrag von Manfred Zieglgänsberger, der einen Weg aus seinem Grund haben möchte, abgestimmt, sondern lediglich eine Frist dafür gesetzt, ab wann die Entwidmung dafür einzuleiten sei. Es sollte auch festgehalten werden, so Franz Langstein, dass Zieglgänsberger nicht den ganzen Weg von Oberzarnham nach Mittergars weg haben wollte, sondern nur den auf seinem Grund. Bürgermeister Gerhard Forstmeier und Gerhard Wähling fanden das "Wortklauberei", aber die anderen sahen das anders.

Keine Einwände gab es gegen den Bauantrag von Sabine und Gerhard Fertl. Sie möchten in Schart eine landwirtschaftliche Bergehalle bauen. Wegen behördlicher Auflagen, so hieß es in einem Schreiben des Wasserbeschaffungsverbandes Schrottfurth-Oberzarnham, müsse man einen Notverbund einrichten, und zwar mit der Wasserversorgung Babensham. Die Räte stimmten zu. Für die Wassergenossenschaft Oberreith-Traunhofen gab Franz Langstein bekannt, dass man die Einrichtung auch nach dem Austritt von Kochöd erhalten wolle und eine neue Reserve plane, mit deren Bau im März begonnen werden könnte. Als Alternative dazu stünde der Anschluss der fast 50 Anschließer zum Wasserversorger Taufkirchener Gruppe.

Bestätigt sah sich Bürgermeister Gerhard Forstmeier durch den Abwasserbescheid. Denn die Gemeinde muss 10 000 Euro nachzahlen, weil die Unterreiter Kläranlage um ein Drittel überlastet wurde. Ausgelegt sei sie für 600 Einwohnerwerte, 800 hatte sie zu verkraften. Der Anschluss nach Gars sei richtig gewesen wie diese Zahlen belegen. "Da hätten wir eh was machen müssen".

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