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Steuersenkung in Unterreit

10.09.2006, kg/Karlheinz Günster

Mit diesem Beschluss erfüllte der Gemeinderat ein Versprechen aus dem Jahr 1998. Heuer konnte der Haushalt nur durch einen Griff in die Rücklage ausgeglichen werden.

Damals hatte die Gemeinde mit finanziellen Problemen zu kämpfen und deshalb diese Steuern erhöht. Jetzt sollen diese beiden Grundsteuern von 400 auf 340 Prozent und die Gewerbesteuer von 350 auf 340 Prozent ab kommenden Januar sinken. "Wir stehen im Wort des Bürgers", meinte Bürgermeister Forstmeier dazu. Zudem seien die größeren Projekte, wie Feuerwehrhaus und Sportheim weitgehend abgeschlossen, und es liefen heuer und kommendes Jahr mehrere Darlehen aus. Wieviel die Senkung die Gemeindekasse belastet, könne man nicht sagen, weil die Einnahmen der Gewerbesteuer unsicher seien, so der Bürgermeister weiter.

Heuer schaue es im Haushalt weniger gut aus, weil sich das gute Ergebnis aus 2004 wegen der hohen Steuerkraft bemerkbar mache. In den schwierigsten Zeiten belegte Unterreit einmal den letzten, den 31. Platz im Landkreis, jetzt stehe man bei der Steuerkraft an fünfter Stelle. Das mache sich durch eine hohe Kreisumlage und eine niedrige Schlüsselzuweisung bemerkbar. Um 604800 Euro muss die Rücklage zum Ausgleich des Haushaltes erleichtert werden. Im nächsten Jahr entspanne sich die Lage aber wieder, so der Bürgermeister, weil sich Umlagen und Zuweisungen stets zwei Jahre später bemerkbar machen und 2005 war der Überschuss lange nicht mehr so groß.


Zu den wichtigsten Zahlen des Unterreiter Haushaltes gehört die Anzahl der Einwohner mit 1694 zum Ende 2005. Leicht gestiegen ist das Volumen des Verwaltungshaushaltes mit 1,7 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt sank um 200000 Euro auf rund eine halbe Million Euro. Die Gewerbesteuer wurde mit 600000 Euro angesetzt.

Schulden sollen um 36492 Euro reduziert werden und Ende des Jahres einen Stand von 340693 Euro erreichen. Für den Schulverband mit Gars zahlt die Gemeinde 233700 Euro, an Gewerbesteuerumlage 135000 Euro, Kreisumlage 623800 Euro und VG-Umlage 126800 Euro. Die Grundsteuer A soll 71000 Euro in die Kasse bringen, die Grundsteuer B 88600 Euro. Der Anteil an der Einkommen- und Lohnsteuer wurde mit 326400 Euro angesetzt, der an der Umsatzsteuer mit 48000 Euro; 35000 Euro werden bei der Konzessionsabgabe erwartet.

Im Vermögenshaushalt stehen noch Ausgaben für das Wanger Feuerwehrhaus in Höhe von 400000 Euro und 41000 Euro für die Instandsetzung der Straßen von Grünthal in Richtung Taufkirchen und die Zufahrt zum Anwesen Kurzmeier. Mit 65000 Euro muss sich Gemeinde heuer an der Renovierung der Garser Hauptschule beteiligen.

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