10.09.2006, kg/Karlheinz Günster
Pauline Mußner, geborene Freundl, hatte keine leichte Jugend. Der zweite Weltkrieg begann, als sie 18 Jahre alt wurde. Sie stammt aus Ötzberg, wo sie mit fünf weiteren Geschwistern aufwuchs. Später arbeitete sie unter anderem als Dorfhelferin. Ihren Mann Michael Wimmer heiratete sie nach dem Krieg, in Wimm bauten sie ihr Haus. Das sei damals eine schwierige und entbehrungsreiche Zeit gewesen, erinnert sie sich noch heute sehr gut. Beide arbeiteten in der Landwirtschaft. Nach und nach wurden Franz, Elisabeth, Brigitte und Maximilian geboren. Letzterer wohnt heute gleich nebenan und schaut zusammen mit seinen Geschwistern nach seiner Mutter.
Vor elf Jahren verstarb ihr Mann, den sie wegen seiner späteren Blindheit gepflegt hatte. "Das war ein lustiger, sonst hätte er das gar nicht so ertragen können." Eine ihrer größten Wünsche, "dass die Kinder was werden", hat sich erfüllt. Zehn Enkel sind hinzugekommen, über deren Besuch sie sich auch sehr freut. Weil die Kräfte nicht mehr so vorhanden sind, gab sie in den letzten Jahren ihren Garten auf. Sie genießt ihre Ruhe, liest gerne Heimatromane, schaut Nachrichten, "wenn man sich nicht zu sehr aufregen muss" und hört gerne Volksmusik.