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FC Grünthal wurde mit neuem Heim 40

20.07.2006, kg/Karlheinz Günster

Unterreit -- Lange genug haben die Unterreiter darauf gewartet, jetzt hat der FC Grünthal ein neues Sportheim. Jetzt beim 40. Geburtstag wurde es eingeweiht.

Mit einem großen Festzug, an dem sich außer den Ortsvereinen auch weitere aus der Umgebung beteiligten, begann der Sonntag als Haupttag. Vom Bauhof, wo zuvor das Weißwurstfrühstück eingenommen worden war, ging es durch den Ort zum neuen Sportheim. Dort begrüßte Erster Vorstand Toni Manhart die Gäste, die lange nicht alle im Schatten auf der Tribüne Platz fanden und sprach Vielen aus der Seele: "Endlich ist es fertig". Denn seit Jahrzehnten ist das neue Heim im Gesrpäch. Aber durch Ausfälle bei der Gewerbesteuer konnte sich die Gemeinde seit den 90er Jahren nur das Notwendigste leisten. Mittlerweile sei der Verein auch größer geworden, so Manhart. Erfreulich sei dabei, dass besonders die Jugendmannschaften oft in den vorderen Tabellenplätzen spielen, für diese Mitglieder brauche man Platz.

Erst vor zwei Jahren hatte sich die Gemeinde finanziell für neue Investitionen erholt. Sehr groß sei die Unterstützung beim Bau gewesen, bedankte sich Manhart, auch die Gemeinde habe stets die Sportler unterstützt. Einer habe sich aber doch so hervorgetan, dass er ihn extra erwähnen möchte: Fußballabteilungsleiter Anton Lausch, habe "hier seine zweite Heimat gefunden, Tag und Nacht" habe er am Sportheim gearbeitet.

Pater Anton Dimpflmaier aus Gars verglich in seiner Predigt den Glauben mit dem Fußball. Beides gehe viel besser mit mehreren und beide, Mannschaften und Kirche, brauchen Regeln, denn "Siegen um jeden Preis" sei verkehrt. Jesus frage: "Habt Ihr mich entdeckt" und nicht "Wie oft ward ihr in der Kirche?". Man solle stets das Gesamte sehen. Recht großzügig ging der Pater zur Freude der schwitzenden Besucher mit dem Weihwasser um, als er das neue Haus segnete. Musikalisch begleitete die Unterreiter Rythmusgruppe "Joy for Fun" den Gottesdients.

"Sie können sehr, sehr stolz sein", beglückwünschte Eva Köhr als Vertreterin des Landrates mit Blick auf "das wunderschöne Vereinshaus" die Unterreiter. Die gemeinsame Anstrengung habe obendrein "den Zusammenhalt gestärkt".

Bürgermeister Gerhard Forstmeier begründete die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde auch damit, weil "ein Sportverein in der Regel nicht mit Reichtümern gesegnet ist". Es sei eine gute Sache, zumal der FC Grünthal der einzige, gemeindeteilübergreifende Verein sei.

Nach dem Mittagessen verlagerte sich die Feier wieder zum Sportplatz, wo die verschiedenen Abteilungen für die Besucher Spiele zeigten und Unterhaltung boten. Den Abschluss findet das Geburtstagsfest am kommenden Freitag um 20 Uhr mit den "Wellküren" und deren aktuellem Kabarettprogramm "Stubenmusik macht süchtig".

Gut besucht war am Freitag mit über 600 Besuchern die Disco mit "DJ Done", bei der es aber einige überraschte Gesichter gab. Denn die Organisatoren schauten streng auf das Alter und siebten "gnadenlos aus", so stellvertretender Vorstand Manfred Huber. Das habe einige Alkoholleichen erspart. Mehr als 200 Senioren waren am Samstag der Einladung zum "Gmiatlich Ratschn" gefolgt.

Im Anschluss an die Feier überreichte Forstmeier die Ehrennadel der Gemeinde an Alfons Wastlhuber, der als Gründungsmitglied des FC Grünthal anfangs den gesamten Spielbetrieb organisiert hatte. Martin Huber senior bekam ebenfalls diese Auszeichnung. Auch er ist Gründungsmitglied und zählt heute noch zu den Sponsoren. Anton Lausch erhält die Auszeichnung ebenfalls für seine langjährige Arbeit im Verein und für sein Engagement bei der Elsbether Feuerwehr als Maschinenwart.

Josef Elsberger vom Bayerischen Landessportverband ehrte mit der Bronzenen Anstecknadel Alex Spahmann für dessen achtjährige Arbeit als Jugendabteilungsleiter. Die Silberne Nadel bekamen Anton Lausch für 17 Jahre Fußball-Abteilungsleiter, Josef Köbinger für 15 Jahre Kassierer bei den Stockschützen und Siegfried Ober für 15 Jahre Abteilungsleiter und Schiedsrichter, ebenfalls bei den Stockschützen. Erster Vorstand Toni Manhart zeichnete noch weitere 19 Mitglieder mit Urkunden und Ehrenmitgliedschaften aus, darunter der allererste Vorstand des Vereins, Alois Zehrer und Altbürgermeister Johann Leitner.

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