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Unterreit braucht einen zweiten Gemeindearbeiter

09.05.2006, kg/Karlheinz Günster

Unterreit — Dass Unterreit einen zweiten Gemeindearbeiter benötigt, bestritt in der jüngsten Gemeinderatssitzung niemand. Nur über die Qualifikation kamen die Gemeinderäte nicht überein. „Wir sind zwar hübsch beieinand‘, aber nicht genau beieinand‘“, fasste Gemeinderat Leonhard Moosmeier das Ergebnis zusammen.

Zuvor hatte der Finanzausschuss getagt und sich mit dem Haushalt und auch mit Einsparungen beschäftigt. Ob die Vergabe von Arbeiten an Firmen nach dem Ausscheiden des bisherigen Arbeiters billiger sei, hatte man mit Hilfe von Angeboten untersucht. Zahlen von Firmen und des Maschinenrings wurden in etwa mit den Kosten für den eigenen Arbeiter samt Fuhrpark verglichen. Zum Fahrzeug ergab sich eine längere Abwägung, weil das vorhandene bereits 20 Jahre alt sei, es damals 61.000 Euro neu gekostet habe und bis heute 94.000 Euro Reparaturkosten aufgelaufen seien. Leonhard Moosmeier war allgemein mit der Berechnung nicht einverstanden, seiner Meinung nach könne so ein Fahrzeug höchstens acht Jahre, aber nicht 20 Jahre abgeschrieben werden. Gerhard Wähling fragte, ob Leasing nicht billiger sei.

Beim Rasenmäher ging man von 25 mal Mähen des Sportplatzes im Jahr aus, für die anderen Grünflächen reiche 13 Mal aus. Während Leonhard Moosmeier, der für den Finanzausschuss sprach, beim Winterdienst von einem „eher großen Einsparpotential“ ausging, sah man beim Mähen derzeit keines. Bei den Straßenarbeiten seien die Kosten eher schwer vergleichbar, weil es dabei sehr auf den Zustand ankäme. Insgesamt strebe man die Zusammenarbeit mit dem Garser Bauhof an. Dabei solle der eigene keinesfalls aufgelöst werden, sondern Aufgaben besser und wirtschaftlicher verteilt werden. Vor einer weiteren Beratung dazu sollte man zuerst die Antwort aus Gars abwarten, meinte Josef Kobus, ob man dort überhaupt zu einer Zusammenarbeit bereit sei.

Grundsätzlich sah Bürgermeister Gerhard Forstmeier Bedarf für einen eigenen Arbeiter. Zweite Bürgermeisterin Marianne Weilnhammer bezweifelte, dass bei einer Vergabe der Arbeiten überhaupt gespart werden könne, sie plädierte unbedingt für einen zweiten Arbeiter, dessen Qualifikation doch nicht so schwer zu beschreiben sei. Darüber wollte man aber erst im nichtöffentlichen Teil sprechen, bat Moosmeier.

Während Bürgermeister Forstmeier sofort einen Beschluss zur Einstellung eines Arbeiters gewünscht hatte, lehnte das der Rat mit sieben gegen fünf Stimmen ab. Man könne „nicht einen Schritt vor dem anderen machen“, fasste Moosmeier zusammen. Deshalb wurde dieser Beschluss verschoben. Bis dorthin könne er Aushilfskräfte beauftragen, sagte Bürgermeister Forstmeier.

Zu diesem Thema hatte Markus Sewald an den Gemeinderat geschrieben und ihn gebeten, diese Stelle generell zu erhalten, zumal er auch mit dem Winterdienst „mehr als zufrieden“ gewesen sei.

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