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Lob für die Ausbildung und Arbeit der Garser Stützpunktwehr

22.11.2005, eb/Eberhard Basler

Vier Frauen und 51 Männer leisten derzeit bei der Garser Stützpunktfeuerwehr Dienst und rückten in den vergangenen zwölf Monaten zu 22 Einsätzen aus, darunter neun technischen Hilfeleistungen. Auch das Innhochwasser beschäftigte heuer die Garser Feuerwehr ziemlich. Dass es auch um den Nachwuchs gut bestellt ist, zeigte bei der Hauptversammlung Jugendleiter Roland Feckl auf. Sechs männliche Anwärter und eine weibliche Anwärterin wandten 454 Stunden für Theorie und Praxis auf.
Kreisbrandinspektor Anton Wimbauer lobte den guten Ausbildungsstand der Garser Feuerwehr, man bilde sich auch auf überörtlicher Ebene weiter. Eine gute Ausrüstung sei ebenfalls das A und O einer schlagkräftigen Wehr. Das Notwendige zu beschaffen werde für die Kommunen immer schwieriger.
Polizei-Hauptkommissar Josef Hauser aus Waldkraiburg bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Diese werde immer wichtiger, um die vielfältigen Einsätze zu bewältigen.
Vorstand Manfred Schatzeder erwähnte in seinem Rückblick die rege Teilnahme der Garser Feuerwehr an örtlichen und auswärtigen Veranstaltungen und Festen. Mit großem Einsatz renovierte man in 800 Arbeitsstunden das Feuerwehrhaus innen, außerdem wurde ?30 Jahre Garser Jugendfeuerwehr? gefeiert.
Immer wieder ein großes Gesprächsthema sei das von der Garser Stützpunktwehr dringend benötigte Mehrzweckfahrzeug gewesen. Schließlich startete, so Schatzeder, die Wehr eine Spendenaktion bei den Bürgern. In fünfeinhalb Wochen kamen rund 10.000 Euro zusammen. Schatzeder bedankte sich sehr dafür und setzt sich nun dafür ein, dass die Kosten von rund 30.000 Euro für das Fahrzeug gedrittelt werden können durch die Spendenaktion, durch Leistungen des Feuerwehr-Vereins und durch Mittel der Gemeinde.
"Das Mehrzweckfahrzeug wird unter anderem dringend zur Verkehrsabsicherung, zum Transport der Atemschutzflaschen nach Waldkraiburg oder als bewegliches Vorausfahrzeug mit Erstausrüstung gebraucht!" so der FeuerwehrVorstand.
Kommandant Peter Mangstl berichtete, dass die Zahl der Einsätze heuer etwas niedriger als im Vorjahr gewesen sei. Man sei zu fünf Bränden und 17 technischen Hilfeleistungen ausgerückt. Unter anderem half man bei Verkehrsunfällen und Ölspuren sowie beim Innhochwasser oder war mit Verkehrsregelungen und Absicherungen beauftragt, zum Beispiel beim Volksfest und dem Feuerwerk in Au. Auch eine Wohnungsöffnung wegen einer hilflosen Person war notwendig. Fit hielt man sich in vielen Monats- und Funkübungen und nahm auch an Großübungen teil.
Klement Meier erläuterte, dass bei der Abteilung schwerer Atemschutz eine Frau und 14 Männer als Geräteträger Dienst tun und dieses Jahr fünfmal zum Einsatz kamen. Heutzutage, so Meier, gehe es beim schweren Atemschutz nicht mehr nur um Brände, sondern auch um Chemikalien und spezielle Einsätze bei Unfällen. In der Ausrüstung habe man jetzt auch Hitzeschutzhauben und -handschuhe.
Der Abteilungsleiter Jugend, Roland Feckl, erinnerte unter anderem auch an die Teilnahme an fünf Jugendwettkämpfen, an die großen Wissentests des Landesamtes für Katastrophenschutz und die Ablegung der Leistungsabzeichen. Die sechs männlichen Anwärter und die weibliche Anwärterin absolvierten 36 Übungen und waren 454 Stunden aktiv.
Der Kassenbericht von Lorenz Huber wies ein schönes Plus auf, das man gleich für das neue Mehrzweckfahrzeug zurücklegen kann. Bürgermeister Georg Otter bedankte sich für die ausgezeichnete Arbeit und das großem Engagement der Garser Feuerwehr, die breitgefächerte professionelle Hilfe leiste. ).

Stellvertretende Landrätin Eva Köhr lobte vor allem auch die Leistungen der Feuerwehr beim Hochwassereinsatz. Ohne das riesige ehrenamtliche Engagement wären solche Katastophen auch finanziell nicht zu bewältigen. Man sei sehr auf die freiwilligen Helfer, ihr Freizeitopfer und ihren Ausbildungswillen angewiesen.
Ein deutliches Zeichen der Anerkennung dieser Verdienste habe der Freistaat mit dem bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz geschaffen. Heuer vergab Eva Köhr im Namen des bayerischen Ministerpräsidenten das Ehrenkreuz für 25-jährige Dienstzeit an den stellvertretenden Kommandanten Roland Utzschmid. (Foto, im Beisein von - von links -Vorstand Manfred Schatzeder, Kreisbrandmeister Herbert Rutter und Kreisbrandinspektor Anton Wimbauer)


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