19.11.2005, kg/Karlheinz Günster Unterreit -- Mit Wegen und Grundstückstreitigkeiten musste sich der Unterreiter Gemeinderat wiederholt in seiner Sitzung beschäftigen. Eine für alle zufriedenstellende Lösung ist bisher nicht in Sicht. Zurerst ging es um den Weg von Oberzarnham nach Waschpoint, der an die Grundstücke von Johann Seidl und Manfred Zieglgänsberger grenzt. Durch die Schuld der Gemeinde liegt diese Verbindung mit 700 Quadratmetern im Grund von Manfred Zieglgänsberger. Er möchte den Weg aus seinem Grund heraushaben, aber der Nachbar Johann Seidl den Weg weiterhin mit landwirtschaftlichen Maschinen benutzen. Nur ein Grundstückstausch mit zusammenhängenden Flächen, so haben die Beteiligten signalisiert, könnte aus der Misere führen. Das, so erkärte der Bürgermeister, sei nur über einen dritten Grundbesitzer möglich. Für die Gemeinde selbst, so Bürgermeister Gerhard Forstmeier weiter, sehe es nicht gut aus, weil in der Vergangenheit beim Anlegen des Weges Fehler gemacht worden sind. Andererseits hätte der Weg auch bei korrekter Lage wenig Wert für heutige landwirtschaftliche Fahrzeuge mit ihrer Breite, weil er dafür viel zu schmal sei. Man müsse auf 3,20 Meter Breite kommen, sagte Forstmeier, und dafür müssten die Anlieger sowieso Grund abtreten. Nun soll ein Treffen mit allen Beteiligten und dem Gemeinderat einberufen werden. Abgelehnt wurde ein Antrag von Christian Niedermaier, der einen nördlich gelegenen Weg an seinem Grundstück in Einharting aufgeben möchte. Er habe "jegliche Verkehrsbedeutung verloren" war seine Begründung, weil er nicht benutzt würde. Das sei "eine schwierige Sache", leitete Bürgermeister Forstmeier das Thema ein. Insgesamt sah der Gemeinderat aber keine Notwendigkeit, den Weg aufzugeben. Lieber wollte man sich die Möglichkeit bewahren. Für Irritationen sorgte ein Hinweis von Niedermaier, dass es für Abwasserrohre der Gemeinde auf seinem Grund keine ordentliche Vereinbarung gebe. Niedermaier hätte das gerne miteinander verbunden. Bürgermeister Forstmeier bestätigte, dass es nur mündliche Abreden gegeben habe und dass man künftig so etwas nur noch schriftlich machen wolle. 18.11.2005 |
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