18.10.2005, kg/Karlheinz Günster
Der Wertstoffhof
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Die Bedeutung des eigenen Wertstoffhofes
für die Bevölkerung habe er offenbar unterschätzt,
sagte Bürgermeister Gerhard Forstmeier in der jüngsten
Gemeinderatssitzung. Denn im Kreistag habe er mit für
Einsparungen in der Abfallwirtschaft gestimmt, was mit der
Reduzierung der Zahl an Wertstoffhöfen einhergeht. Man
könne nicht "den Standard halten und die Abfallgebühren
senken, das passt nicht zusammen", meinte er. Das bedeute für
Unterreit, dass die eigene Sammelstelle ab 2007 geschlossen werden
könnte und dass die Bürger nach Gars fahren müssten.
Allerdings, so ergänzte Forstmeier, könnte man auch
Kraiburg benutzen. Geöffnet ist der Unterreiter Wertstoffhof
zwei Stunden in der Woche, das verursache Kosten von rund 2.000
Euro im Jahr. Von Gemeinderäten wurde bezweifelt, ob dieser
Betrag überhaupt eingespart werden könne und nicht etwa
in Gars zusätzlich für die Unterreiter aufgebracht werden
müsse. Befürchtet wurde außerdem, dass Müll
wieder im Wald abgeladen werde. Weil der Bürgermeister noch
weitere Informationen besorgen wollte, wurde eine Entscheidung
über den Unterreiter Wertstoffhof vertagt.
18.10.2005