29.09.2005, kg/Karlheinz Günster
<p align="justify">Unterreit -- "Mir ging es nie richtig schlecht,
aber auch nicht übermäßig gut", sagte jetzt
Elisabeth Scheitz über ihr Leben bei ihrem 80. Geburtstag. In
den "Wildpark-Stub'n" feierte sie jetzt mit ihrer Familie,
Freunden, Nachbarn und Bekannten ihren 80. Geburtstag.</p>
<table border="0" align="right" summary="Bild mit Bildtext">
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<td align="center"><img src=
"http://www.unterreit-online.de/Bilder2005/ElisabethScheitz420Web.jpg"
alt="Elisabeth Scheitz"><br>
<i>Elisabeth Scheitz<br></i></td>
</tr>
</table>
<p align="justify">Als viertes von sechs Kinder wuchs sie in Grub
in der Gemeinde Unterreit auf. Die Kindheit war schön, aber
das letzte Schuljahr konnte sie wegen dem Krieg nicht mehr
abschließen. Denn ihre Brüder wurden eingezogen, die
Schwester war krank, und so musste sie kräftig auf dem
elterlichen Hof mit anpacken. Erst 1948 kamen die Brüder
zurück. Selbst hatte sie auch mit Krankheiten zu kämpfen,
mit 19 Jahren war sie gar längere Zeit sterbenskrank. Bis in
die jüngere Zeit musste sie Operationen durchmachen.
Später baute der Vater gleich neben dem elterlichen Hof ein
Haus für die beiden Schwestern. Sie bekamen noch Kühe
mit, aber für den Lebensunterhalt reichte das nicht mehr.
Deshalb ging Elisabeth Scheitz noch in Wasserburg arbeiten, unter
anderem war sie 15 Jahre im Caritas-Altenheim.</p>
<p align="justify">Einen Mann hat sie nicht vermisst, "ich wollte
keinen haben". Einmal hat sie sich Frankreich angeschaut und dort
den katholischen Wallfahrtsort Lourdes besucht. Viel Freude hatte
sie stets an ihrem liebevoll gepflegten Garten, und eine
Leidenschaft ist das Sockenstricken. "1.000 Paar werden es bald
sein", sagte sie. Die werden gerne genommen, denn die Familie fragt
danach.</p>
<p align="justify">Ihre Schwester Anna starb vor zwölf Jahren,
seitdem lebt sie alleine. Nebenan wohnt die Nichte mit ihrer
Familie, die sich kümmert. Zufrieden ist sie mit dem, was sie
hat. Gerne fährt Elisabeth Scheitz mit ihrem Auto einkaufen
und auch spazieren. Regelmäßig besucht sie die Kirche
und sie trifft sich gerne mit den Wanger Senioren.</p>
<p align="right"><i>29.9.2005</i></p>