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Thambacher Leonhardi-Schützen feierten

16.07.2004, kg/Karlheinz Günster

Platzschießen
In mehreren Schießgassen standen Böllerschützen
und feuerten gleichzeitig und nacheinander.

Thambach -- Gleich mehreres hatten jetzt die Thambacher Leonhardi-Schützen zu feiern: Den 100. Geburtstag, der zehnte Geburtstag der eigenen Böllerschützen, ausgerichtet wurde auch das 18. Böllerschützentreffen und heurige Gaujahrtag.

Schießen im Feld
Platzschießen im Feld

Am Donnerstag hatten die "Klostertaler" aus Österreich ein fast volles Zelt. Sie spielten bis kurz vor Mitternacht und brachten eine gute Stimmung ins Zelt. Ihnen kam zugute, dass treue Fans kaum ein Konzert verpassen und mitreisen. Eine Disconacht mit "Bitter Lemon" am Freitag lockte etwas mehr, nämlich gut 1.500 Zuhörer, nach Thambach. Diese Party ging bis weit nach Mitternacht.

Platzschießen
Das Platzschießen verfolgten viele Zuschauer.
Im Hintergrund kamen bereits die nächsten Wolken.

Erstmals mit dem Regenwetter hatten die Thambacher Leonhardischützen am Samstag zu kämpfen. Die Kirchenzug verkürzte sich, der Gottesdienst mit Pfarrer Franz Seisenberger mit Totengedenken fand im trockenen Zelt statt. Es folgten Grußworte unter anderem vom Gauschützenmeister Helmut Wagner. Für den Jubiläumsverein nahm dessen erster Schützenmeister Wolfgang Stöckl Auszeichnungen und Medaillen des Bezirks Oberbayern, des Bayerischen Schützenbundes und des Bayerischen Sportschützenbundes entgegen, mit denen das würdevolle Alter des Vereines festgehalten wurde.

Im Regen
Die Trachtenblaskapelle Ramsau lies
sich durch den Regen nicht aus dem
Takt bringen. Der Zug kehrte aber
gleich wieder um, als der Regen einsetzte.

Wolfgang Stöckl bedankte sich und zeigte sich sehr erfreut über den Zusammenhalt im Verein, der so ein Fest überhaupt erst möglich gemacht habe. Zum Weinfest spielten anschließend die "Hinterholzler" vor über 2000 Besuchern.

Beim Umzug
Beim Umzug

Gestalteten das Abendschießen rund 150 Schützen so erforderte es schon einigen organisatorischen Aufwand, tags darauf am Sonntag, ein Platzschießen mit gut 2.000 Böllerschützen und 210 Vereinen zu organisieren. Es kamen Vereine aus der nahen und weiteren Umgebung, darunter Abordnungen aus der Oberpfalz, aus dem Rheingau, aus Landshut, Augsburg, Bamberg und Hamburg. Pünktlich, als sich der Zug mit seinen sechs Kapellen in Bewegung setzte, regnet es kräftig, so dass die erste Blaskapelle gleich wieder in Richtung Zelt umkehrte. Nach einer halben Stunden kam die Sonne wieder heraus, dann hatten es die meisten Schützen recht eilig und "liefen einfach los", wie die Organisatoren bedauerten.

Im Bierzelt
Das Zelt war in Thambach stets gut gefüllt.

Schneisen waren zuvor in die umliegenden Felder nordwestlich von Thambach geschlagen worden, in diese Gassen verteilten sich die Schützen und auf Kommando gab es zuerst einen dreifachen Salut, dann schoss man rundum im Uhrzeigersinn und entgegengesetzt, aber immer die herannahenden dunklen Wolken im Blickfeld. Mit Ohrenschützern war die Energiefreisetzung beim Schießpulver schon fast angenehm zu spüren.

Mit Kesselfleischessen, der Trachtenblaskapelle Ramsau und dem Kabarettisten Hubert Mittermeier mit Sepp Reindl klang das Fest am Montag aus.

16.7.2004

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