01.03.2004, kg/Karlheinz Günster
Sich selbst nahm die Frauengemeinschaft
Oberndorf bei ihrem Faschingskranzl aufs Korn.
Zur Belustigung aller im vollbesetzten Saal beim Wirt in Stauden
spielte auch der tatsächliche Vorstand der Gemeinschaft eine
Vorstandssitzung für die Fahnenweihe nach, bei der erst einmal
die Kleiderfrage geklärt werden musste. So ziemlich alle
Variationen, wie eine Frau überhaupt gekleidet sein kann,
schienen den einzelnen Vorständen dafür geeignet. Genial
war die Rechenaufgabe, bei der trotz Gegenprobe 28 geteilt durch 7
die Zahl 13 ergab und damit alle finanzielle Probleme gelöst
schienen. Nicht ohne Hintergedanken war auch die von den Eltern
strikt abgelehnte Heirat der "erst" 22-jährigen Tochter.
Doch die Vorteile des künftigen Ehemanns, ein erfolgreicher
Zahnarzt, überwogen angesichts der eigenen Zahnschmerzen und
der Resignation gegenüber dem Partner. Im dritten Stück
lernten Frauen in einem "Gardinenpredigtseminar" auf ihre
Angetrauten "mit Inbrunst" einzuschimpfen: "Der Mann wird fertig
gemacht". Zumindest so lange, bis es ans Bezahlen der Dozentin
ging. Dann entlud sich das erworbene Wissen an ihr selbst.
24.2.2004