01.03.2004, kg/Karlheinz Günster Unterreit -- Es kamen so viele Gratulanten zum 80. Geburtstag von Frieda Ortner nach Unterreit, dass auf zwei Tage gefeiert werden musste, weil der Platz nicht für alle ausreichte. Verwandte, Bekannte, Kinder, Enkel und Urenkel, Freunde und Nachbarn kamen zum Feiern nach Unterbierwang. Im Namen der Gemeinde überreichte Bürgermeister Gerhard Forstmeier einen Geschenkkorb. Mit weiteren sieben Geschwistern wuchs Frieda, geborene Linner, im nahen Schrottfurth auf. Die Schule besuchte sie in Grünthal, anschließend folgte eine Arbeit in der Landwirtschaft auf zwei Höfen, was in der Kriegszeit besonders hart war, weil die Männer für schwere Arbeiten fehlten. Bereits in ihrer Kindheit lernte sie den Nachbarsjungen Andreas Ortner kennen und später auch lieben. Als er 1941 eingezogen wurde, vermisste sie ihn sehr. Er schrieb ihr regelmäßig aus Russland. In der Kriegszeit starb ein Bruder, so dass dessen Hof in Unterbierwang weiterzuführen war. In drei Wochen Heimaturlaub war die Hochzeit. Ihr Mann kam glücklicherweise wohlauf nach Kriegsende zurück. Miteinander bewirtschafteten sie den Hof, später wurden Andreas, Alois, Elfriede, Alfred und Toni geboren. Mittlerweile sind vier Enkel und sogar Drillinge als Urenkel dazugekommen. "Wenn die kommen, rührt sich was im Haus", freut sich Frieda Ortner. Ihr Leben war geprägt von harter Arbeit, zu den schönsten Erlebnissen gehörten die regelmäßigen Urlaube am Wolfgangsee. Besonders gefallen ihr die Berge, wo sie noch heute gerne hinfährt. Ein andere Schwäche ist das Stricken, die Familie hat sie mit Pullovern ausgestattet. Außerdem liest sie gerne, am liebsten Heimatromane. Beim Frauenbund ist sie auch. Ihr Mann starb 1998, mittlerweile hat Sohn Alfred den Hof übernommen und kümmert sich um sie. 24.2.2004 |
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