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Dem Göd den Patendank abgestattet

06.10.2003, eb/Eberhard Basler

Die neue Standarte der Mittergarser Räuberschützen zierte den schön geschmückten Saal im Dorfhaus, als der Verein nach seinem 125jährigen Jubiläum mit Fahnenweihe im Sommer nun seinem ?Göd?, den Höfener Schützen, im Laufe eines gelungenen Festabends den Patendank abstattete.
Nachdem man die Höfener in den Saal hereingespielt hatte, begrüßte Schützenmeister Ludwig Huber im Namen der Räuberschützen den Patenverein und bescheinigte dem mit allen Festdamen und Mädchen angereisten ?Göd? eine aus-gezeichnete Zusammenarbeit während der eineinhalb Jahre Vorbereitung sowie beim großen Fest im Sommer.
Zweiter Bürgermeister Anton Greissl vertrat den Schirmherrn Georg Otter und hob besonders den sehr guten Verlauf und die hervorragende Organisation beim Fest heraus. Das ganze Dorf Mittergars habe zusammengehalten und sich bestens präsentiert. Dass auch nach 125 Jahren bei den Räuberschützen ?kein Alterungsprozess erkennbar sei?, liege vor allem an den jeweiligen engagierten Vorständen und der ?guten Personalpolitik? des Vereins.
Nachdem Martl Mayerhofer aus Garching an der Alz als musikalischer Gestalter des Abends einige Stückl aufge-spielt sowie die verschiedenen ?Hauptpersonen? der beiden Vereine gekonnt ausgesungen hatte, wurde es offiziell: Ludwig Huber überreichte dem Vorstand des Patenvereins, Anton Wöhrl, eine große Erinnerungsscheibe und der Patenbraut Franziska Wöhrl einen Blumenstrauß. Die Höfener ihrerseits hatten ein Erinnerungs-Scheitl an das Patenbitten 2002 mitgebracht, es soll in Zukunft den Mittergarser Schützenstand zieren. Patenbraut Irmi Huber erhielt eine schöne gläserne Schale.
Ein besonderer Dank der Mittergarser galt dann noch der Gemeinde, die das Trauerband der Standarte gestiftet hatte. Festleiter Hans Sachenbacher junior, zugleich Schriftführer der Räuberschützen und verantwortlicher Gestalter der Festschrift, bekam als Dank für seinen großen Einsatz eine Reise mit einem Heißluftballon geschenkt. Er betonte bei seinen Dankesworten: ?Was wäre ein Festleiter ohne die vielen fleißigen Hände ? etwa 190 Mittergarser haben mich aktiv unterstützt!?.
Die Höfener überraschten anschließend mit einer ?Patenmesse mit Litanei?: Die im Stile von Willy Astor gehaltene Räuberpredigt hielt Thomas Folger, er erzählte manche Begebenheiten vom Festausschuss. Es gab ?Lesungen aus der Festschrift?, und ?Pfarrer? Erwin Swoboda betete die Litanei vor. Da wurde ebenso dafür gedankt, dass ?der Ka-nal beim Fest nicht übergegangen ist? als auch dafür gebetet, dass ?die Standarte nie einem Fähnrich zu schwer werde?. Die Anrufungen endeten dann in den Worten ?Heiliger Willi erscheine uns!?, und der Schnaps für die für die Akteure stand sofort bereit. Die Bitten vor dem Segen enthielten auch den Ruf: ?Bewahre uns davor, dass die Räuberschützen beim Gemeindepokalschießen immer einen Punkt mehr haben als wir!?
Sehens- und hörenswerte Einlagen brachte am Abend des Patendankes auch Wolfgang Hopf aus Aschau mit seinem Musiker. Vor allem seine Darbietung der ?Schönheitskönigin von Schneitzlreuth?, bei der er auch das Publikum mit einbezog, riss die begeisterten Besucher zu Beifallsstürmen hin.

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