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Die Gemeinde weiterentwickeln

04.05.2002, eb/Eberhard Basler

Die letzte Sitzung des Garser Marktgemeinderates in dieser Legislaturperiode stand ganz im Zeichen der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, in den künftig auch der Landschaftsplan sowie die seit 1. Januar 2002 erforderlichen Ausgleichsflächen eingearbeitet sind. Außerdem wurden sechs ausscheidende Gemeinderatsmitglieder feierlich verabschiedet.
Städteplaner Architekt Träger von der Bayerischen Landessiedlung stellte zunächst die von ihm in umfangreichen Vorarbeiten erhobenen Grundlagen zur Neuaufstellung des in die Jahre gekommenden Garser Flächennutzungsplanes sowie seine eigenen Entwicklungsgedanken dazu vor. Das neue Werk soll als vorbereitender Bauleitplan wieder 12 bis 15 Jahre Gültigkeit haben und wird nach Durchführung der vorgeschriebenen Verfahrensschritte wohl in etwa zwei Jahren in Kraft treten. Eigentliches Baurecht entstehe aber erst, so der Fachmann, durch die Erstellung eines Bebauungsplanes für ein bestimmtes Gebiet.
Aufgrund von digitalisierten Flurkarten erläuterte Träger die Sachlage in den Ortsteilen: Lengmoos habe potentielle Entwicklungsmöglichkeiten der Wohnbebauung nach Westen sowie auf einer freien ortsnahen Fläche. Gewerbe sei eher nördlich der Kreisstraße gut untergebracht oder in der Nähe des jetzigen Gewerbeschwerpunktes. Für Misch-gebiete sei er nicht, die würden in der Regel in der Praxis ?nicht funktionieren?.
Das Kleinzentrum Gars entwickle sich gut, allerdings gebe es einen städtebaulichen Konfliktbereich bei dem verbliebenen großen Gewerbestandort in der Ortsmitte. Wohn-bauentwicklung könne er sich künftig noch in Kerschbaum sowie von dort aus Richtung Bergholz vorstellen. Als Standorte für eigenständige Gewerbegebiete schlug er für den örtlichen Bedarf die Dreiecksfläche in Thal zwischen Staatsstraße, Sportzentrum und Inn vor. Überörtliches Gewerbe könnte nördlich vom Strasswirt in Höfen unterkommen und sei durch den vorhandenen Wald noch gut versteckt.
In Gars Bahnhof als zweitgrößtem Ortsteil sei das bisher geplante große Gewerbegebiet mangels verfügbarem Grund nicht realisiert worden. Hier müsse ganz neu geplant werden, eine Ortskernbildung sei gegenüber des Bahnhofs möglich. Mittergars brauche kein Gewerbegebiet, die entsprechenden Bedürfnisse seinen im Ort ?zu erledigen?. Wohnbaumöglichkeiten seien im Norden des jetzigen Baugebietes sowie beim Dorfzentrum Richtung Süden möglich.
In Au schließlich müsse aufgrund der exponierten Lage sorgfältig weitergeplant werden. Ein kleines Wohngeniet könne er sich an der Straße Am Klosterfeld vorstellen

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