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Mordsgaudi beim Schützenball in Höfen

21.01.2009, eb/Eberhard Basler

An diesem Abend passte alles zusammen bei dem wohl einzigen ganz großen Ballereignis der Saison in der Gemeinde Gars: Der beliebte Schützenball zog wieder die Besucher aus der ganzen Region nach Höfen, Saal und Gaststube beim Wirt waren ausgezeichnet gefüllt.
Die "Innsider" begeisterten das tanzfreudige Publikum fleißig mit abwechslungsreichen Rhythmen. Die Reichertsheimer Garde rief mit ihrem neuen Programm die Fünfziger und Sechziger reizvoll in Erinnerung, und auch heuer hatte die Schützengesellschaft Höfen wieder für eine besondere, viel belachte und gut ausgestattete Show gesorgt. Schließlich zog die Kellerbar allein schon wegen der neuen Ausstattung im Stile eines bayerischen Biergartens alle wenigstens einmal im Laufe der Nacht an.
Die Show "Altbayerisch für Schützenball-Besucher" zeigte anhand von liebevoll ausstaffierten Theaterszenen vier typische Themen auf, die unter Männern und Frauen eine tragende Rolle spielen. Moderatorin Lisi Wandinger übersetzte das Gesagte dann immer ziemlich simultan und einfühlsam, aber sehr frei ins Hochdeutsche.
So ließ "Er" sich nach ausgiebigem Alkoholgenuss im roten Sportcabrio von "Ihr" nach Hause kutschieren, nicht ohne seiner Holden ständig dazwischen zu reden und ihre Fahrkünste verbessern zu wollen: "Scheena Gruaß vom Getriebe!" interpretierte die Moderatorin dann zum Beispiel mit "Das Auto muss demnächst wegen dir zur Reparatur, das Autohaus freut sich über die nächste Rechnung!"
Anschließend sah man Lizzy mit Berti beim Hosenkauf. Ziemlich schnell meinte er: "De passt, de kaaf ma!" Doch aus diesem "Ich habe keine Lust mehr und will sofort nach Hause!" wurde genau das, was die Übersetzerin geahnt hatte: "Er" probierte weiter stundenlang Hosen und merkte erst am Schluss beim Zahlen, dass "Sie" vom Verkäufer heimlich die Hälfte der Waren im Laden erworben hatte.
Die dritte Szene führte die gespannten Beobachter an den Rand eines oberbayerischen Fußballfeldes, auf dem gerade die hoffnungsvolle Jugend unter den strengen Blicken der Eltern ein Spiel absolvierte. Man glaubt ja gar nicht, wie da besonders auch die Mütter in gutem altbayerisch ausflippen können, besonders wenn ein Spielverlust droht!
Folge "5124 A" der Sendung "Altbayerisch für Schützenballbesucher" brachte schließlich die gemeine Verbrüderung von zwei Freunden zur Verhinderung eines Wochenend-Tripps des einen mit seiner Ehefrau, weil man viel lieber auf einen Faschingsball gehen wollte: Sie brachte ihren überfüllten Koffer "ums Varrecken" nicht mehr zu. Er kommentierte zunächst immer mit "I sog nix", was mit "Falls du jetzt einen saudummen Kommentar erwartest, täuscht du dich" übersetzt wurde. Dann kam der Freund hinzu und stellte fest, dass im eigens präparierten Koffer des Gatten eigentlich noch Platz gewesen wäre. Da wollte sie nicht mehr in Urlaub fahren.
Zum Auftakt des Balles waren die Schützenköniginnen und -könige aus der Region mit Begleitungen festlich in den Saal gezogen und hatten ihre traditionellen Runden gedreht..
Viel Applaus erhielt auch die Reichertsheimer Garde, als sie beim "Rocking" gekonnt viele sympathische Oldies auch in Kleidern im Stil der Fünfziger und Sechziger interpretierte. Schützenmeister Anton Wöhrl wies noch darauf hin, dass die Höfener Schützen vom 5. bis 7. September 2009 drei Tage ihr 50jähriges Vereinsjubiläum begehen und dabei am Samstag, den 5. September, das Kabarett "da Bertl und I" mit dem Programm "Die Letztn beißt der Hund" engagiert haben. Der Vorverkauf beginnt bereits nächste Woche.

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