27.10.2008, eb/Eberhard Basler
Der "Garser Gospeltrain" ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit seiner großen Fangemeinde und vielen Ehemaligen sein 30jähriges Bestehen bei einem großen Jubiläumskonzert mit besonderen Höhepunkten zu feiern und zündete dabei ein wahres musikalisches Feuerwerk.
Die Turn- und Festhalle des Gymnasiums war ausverkauft. Das Publikum genoss in der musikalischen Zeitreise einen großartigen Querschnitt zur Geschichte des Chores und seiner zahlreichen Begleitmusiker, bekam auch einen Einblick in die moderne Gospelmusik und erlebte Höhepunkte mit der A-cappella-Formation "Four Tunes" sowie dem aus Alabama stammenden Soul-, Gospel- und Bluessänger Mel Canady, einem Garant für die tiefschwarze Interpretation des Gospels.
Michael Gäßl leitet den Chor inzwischen seit zehn Jahren, und der "Gospeltrain" prägt nun schon drei Jahrzehnte die deutsche Szene mit. "Vor 20 Jahren war man als Chor dieser Art noch Exot in der Musikbranche, heute erfordert die Dichte der Gospelchöre ständige Weiterentwicklungen, um die Freunde dieser Musik auch weiter begeistern zu können!", stellte Gäßl fest.
Deshalb nahm er auch beispielsweise sechsstimmige a-capella-Stücke aus Afrika, dem Wurzelkontinent der Gospelmusik, in das Konzertprogramm auf. Inzwischen hat der Chor regelmäßig ausverkaufte Veranstaltungen, mittlerweile wurden fünf CD?s produziert und gemeinsame Konzertprojekte mit bekannten Interpreten aus Übersee durchgeführt.
Gründer und Mentor Manfred Eisele hatte 1998 die musikalische Verantwortung für den Chor an Gäßl abgegeben, und ihm war die große Freude anzusehen das Jubiläum kräftig mitfeiern zu können. Er griff begeistert in die Tasten und war mit seiner nun 20 Jahre bestehenden A-cappella-Formation "Four Tunes" einer der Höhepunkte des Abends.
Mit Markus Thiel gehört den "Four Tunes" übrigens auch einer der bekanntesten Ehemaligen des Gospeltrain an. Die legendäre Kathrin Nagy trat ebenfalls beim Jubiläumskonzert auf, und am Ende des dreieinhalbstündigen Abends standen gar 55 Ehemalige beim furiosen Ausklang mit vielen Zugaben mit auf der Bühne. Franz Neudecker moderierte die zahlreichen und wohlverdienten Ehrungen.
Der Gospeltrain ist seiner Gründungsstätte, dem Gymnasium Gars, immer noch sehr verbunden. Das zeigten auch die Ausstellung und die Jubiläumspräsentation. Ein erheblicher Teil des Nachwuchses kommt weiter von hier, man hält auch heute noch alle 14 Tage die Proben im Gymnasium ab und wird auch nach Kräften von dort betreut. Die Bewirtung des Festabends hatten folglich auch der Elternbeirat und der Förderverein der Schule