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Die Lebensqualität entscheidend verbessert

21.09.2008, eb/Eberhard Basler

"Sie haben ihre Lebensqualität in Mittergars im Laufe der Dorferneuerung entscheidend verbessert!" stellte Peter Höcherl vom Amt für ländliche Entwicklung und zugleich Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft, bei der Abschlussfeier des Projektes am gestrigen Sonntag fest. Die Erneuerung zu einem "Dorf zum Leben" sei seiner Meinung nach besonders gut gelungen, und das Dorfhaus das pulsierende Herz des Ganzen.
Die ganze Bevölkerung und viele Gäste waren zum Feiern auf den Dorfplatz gekommen, die Vereine hatten für gute Bewirtung und viele Unterhaltungsmöglichkeiten gesorgt. Man präsentierte auch eine große Ausstellung zur Dorferneuerung sowie viele Bilder. Zur Unterhaltung spielte der Garser Musikverein.
An den Vortagen war schon eine Fernsehsendung über Mittergars ausgestrahlt worden, außerdem hatte man am Samstag im Dorfsaal Bilder rund um die Dorferneuerung anschauen können, und der Theaterverein hatte herrliche Sketche zum Thema aufgeführt.
Pfarrer Pater Ulrich Bednara betonte beim vom Mittergarser Kirchenchor musikalisch umrahmten Festgottesdienst drei Eckpunkte beim Abschluss eines solchen Projektes: die Zurückbesinnung, den Dank für das gute Gelingen und die Bitte an Gott, dass alles so gut weiter gehe.
Markus Voglmaier vom Vorstand der Teilnehmergemeinschaft fragte sich bei seinem Rückblick, was aus Mittergars ohne die Dorferneuerunggeworden wäre: Früher sei alles zum Leben vorhanden gewesen, dann habe der allgemeine Strukturwandel den Ort mit dem Verlust der gemeindlichen Eigenständigkeit, der Schule, der Dorfwirtschaften und Säle sowie des letzten Lebensmittelladens besonders hart getroffen. Auch der Zustand des Dorfmittelpunktes war schließlich alles andere als anziehend.
Altbürgermeister Georg Otter habe dann Anfang der Neunziger das Dorferneuerungsprogramm als optimale Möglichkeit gesehen, zukunftsfähig zu werden, und dieser Weg sei von den Menschen im Ort in Kopf und Herz engagiert mitgetragen worden. Voglmaier dankte allen am Projekt Beteiligten ganz herzlich.
Landrat Georg Huber betonte, dass die Politik vor allem auch den ländlichen Raum mit seinen attraktiven Dörfern fördern müsse. In ganz Bayern habe dieser eine zentrale Bedeutung und präge Land und Leute. Mittergars habe bei der Dorferneuerung beeindruckend unter Beweis gestellt, was an Attraktivitäts- und Lebensqualitätssteigerung möglich sei und könne stolz darauf sein. Der Dorfladen als Kommunikationszentrum und Vermarkter regionaler Produkte biete hohe Lebensqualität im besten Wortsinn und habe ihn mit am meisten beeindruckt.
"Das Dorf Mittergars kann sich sehen lassen!" stellte auch Bürgermeister Norbert Strahllechner fest. Man erlebe laufend eindrucksvoll, was echte und in die Zukunft gerichtete Dorfgemeinschaft sei.
Strahllechner überreichte schöne Erinnerungsgeschenke an die Mitglieder des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft, Vorsitzender Peter Höcherl die Dankurkunden der Regierung für den hervorragenden ehrenamtlichen Einsatz. Für den Markt Gars hatte Höcherl ein spezielles Dankeschön für die gute Zusammenarbeit mitgebracht.
Georg Otter als Initiator und Motor der Mittergarser Dorferneuerung wurde bei der Abschlußfeier für seine Verdienste die Garser Bürgermedaille überreicht. Außerdem erhielt er die offizielle Ernennung zum Altbürgermeister.
Otter freute sich darüber, dass es ihm als Bürgermeister so gut gelungen sei, sein selbstgewähltes Motto "Den Markt und die Dörfer als Heimat gestalten und erhalten" zu verwirklichen. Er habe sich mit Überzeugung für die Dorferneuerung Mittergars eingesetzt, und diese sei eigentlich rasch verwirklicht worden. Die Marktgemeinde habe dafür große Zuschüsse erhalten, aber auch selbst rund eine Million Euro investiert.

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