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Die Besenhex erfolgreich aufgeführt

01.05.2007, eb/Eberhard Basler

Der rührige Theaterverein Mittergars zeigte bei seiner erfolgreichen Inszenierung des Lustspiels in drei Akten "Die Besenhex" von Wigg Wimmer (Regie Susanne Ziegelgänsberger, Soffleuse Martina Geisberger) auch heuer wieder viel Liebe zum Detail. Man genoss ein auf die Temperamente der jungen, engagierten Schauspieler bestens zugeschnittenes Theatererlebnis, die Charaktere wurden genussvoll ausgespielt.
Alle drei Akte zeigten den abgelegenen Hof des Moosbichler-Anwesens. Für die unter Leitung von Leo Grundner, Ludwig Mußner und Stefan Grabl gebaute sehr gelungene Kulisse der besonderen Art mit Landschaft, Vorgarten, stilgerechter Hausfassade sowie einer alten Stadelwand gab es gleich zu Beginn einen Sonderapplaus der Zuschauer.
Bauer Walter Moosbichler (Hans Sachenbacher) ist noch ledig und freut sich, dass ihm seine drei Schwestern Trix, Klara und Ida (Marion Geisberger, Maria Traunsteiner und Claudia Trautbeck) die Anschaffung von Maschinen ersparen. Wegen ihres recht nervigen Verhaltens möchte er sie aber doch lieber aus dem Haus und "unter der Haube" haben. Allerdings könnte er sie nicht auszahlen.
Und alle drei gehen, jede auf ihre Art, "auf Männerfang" wobei der neue Campingplatz in der Nähe interessante Bekanntschaften bietet. Dabei tun sie sich auch schon mal zusammen oder streiten kräftig miteinander.
Letztlich erfolgreich ist am Schluss allerdings nur Ida mit ihrem Naturforscher Hans-Rudolf Häglinger (Christoph Trautbeck). Klara scheitert beim verheirateten Bergführer Max (Markus Feckl) und Trix beim Knecht Gustav (Harald Bauernschmid), der von einem "folgenreichen Verhältnis aus früheren Tagen" wieder eingeholt wird. Da hilft es auch nichts mehr, dass Trix ihn von ihrer Fähigkeit auf dem Besen zu fliegen .. überzeugen und ihn an sein diesbezügliches Heiratsversprechen erinnern will.
Feriengast Anna Häglinger (Sabrina Feckl) dagegen findet auf dem Hof schließlich überraschend den Vater ihres ledigen Sohnes Hans-Rudolf. Und die mit ihr angereiste reiche Dame Lina Hochhuber (Martina Mußner) erinnert Bauer Moosbichler an seine Verfehlungen als Soldat in Berchtesgaden und bietet ihm eine reizvolle und interessante Lösung für seine Probleme mit den Schwestern und für die Zukunft des Hofes an.
Die Schauspieler überzeugten immer wieder mit gelungener Situations- und teils deftiger Sprachkomik. Der Brunnen förderte fließendes Wasser und wurde auch schon mal direkt in die Handlung mit einbezogen. Ebenso übrigens wie die Zuschauer, zum Beispiel wenn Trix mit dem Besen auf sie zu startete oder das Dach des Hofes abkehrte...

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