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Führung der Stützpunktwehr wiedergewählt

14.12.2006, eb/Eberhard Basler

Vier Frauen und 51 Männer leisten derzeit bei der Garser Stützpunktfeuerwehr Dienst und rückten in den vergangenen zwölf Monaten zu der Rekordzahl von 55 Einsätzen aus, darunter 44 technische Hilfeleistungen. Das Schneechaos im vergangenen Winter beschäftigte auch die Garser Feuerwehr ziemlich. Bei den anstehenden Neuwahlen wurden die Kommandanten und auch die Vereinsführung in ihren Ämtern bestätigt.
Kommandant Peter Mangstl berichtete, dass man diesmal eine Rekordzahl an Einsätzen gefahren habe: Man rückte zu neun Bränden, einer Sicherheitswacht und 44 technischen Hilfeleistungen aus. Unter anderem half man bei Verkehrsunfällen und Ölspuren sowie beim Schneechaos und den in der Tauphase sich anschließenden Überflutungen oder war mit Verkehrsregelungen und Absicherungen beauftragt, zum Beispiel beim Blumenkorso, beim Volksfest und dem Feuerwerk in Au.
Für den Naturschutz spülte man Zuläufe am Inn frei, nahm Personenrettungen vor und musste auch eine Wasserleiche bergen. Hier kam für die Helfer auch der Notfallseelsorger zum Einsatz. Einmal gab es einen Fehlalarm. Laufend bildete man sich auf Lehrgängen oder an Übungsabenden fort und organisierte eine Gemeinschaftsübung mit den Ortsfeuerwehren.
Vorstand Manfred Schatzeder erwähnte in seinem Rückblick die rege Teilnahme der Garser Feuerwehr an örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen und Festen. Auf dem Marktplatz stellte die Stützpunktwehr nach langen Vorarbeiten mit vielen Helfern den neuen Maibaum auf. Besonders eindrucksvoll sei auch die diesmal in der Garser Pfarr- und Klosterkirche abgehaltene Florianimesse der Kreisbrandinspektion mit den Wehren aus dem ganzen Landkreis und dem Feuerwehrchor gewesen.
Ganz herzlich bedankte sich Manfred Schatzeder bei der Marktgemeinde sowie bei der Bevölkerung mit ihrer großen Spendenbereitschaft für die Beschaffung des neuen Mehrzweckfahrzeuges. Viele hundert Stunden wurde in dessen Ausbau sowie den Anbau ans Feuerwehrhaus für verschiedene bisher nicht optimal untergebrachte Gerätschaften investiert. Die Stützpunkt-Feuerwehr Gars sei gut organisiert und pflege einen ausgezeichneten Zusammenhalt.
Klement Meier erläuterte, dass bei der Abteilung schwerer Atemschutz 17 Frauen und Männer als Geräteträger Dienst tun und dieses Jahr neun Mal zum Einsatz kamen. Heutzutage, so Meier, gehe es beim schweren Atemschutz nicht mehr nur um Brände, sondern auch um Chemikalien und spezielle Einsätze. Eine ganz besonders realistische Übung konnte man in der Brandsimulationsanlage in Traunreut absolvieren.
Der Abteilungsleiter Jugend, Roland Feckl, erinnerte unter anderem an die Teilnahme an Jugendwettkämpfen, an den großen Wissenstest des Landesamtes für Katastrophenschutz und die Ablegung der Leistungsabzeichen. Die sieben männlichen Anwärter und die weibliche Anwärterin absolvierten 34 Übungen und waren 445 Stunden aktiv. Der Bericht von Schatzmeister Lorenz Huber zeigte auf, dass die Kasse heuer durch den Ausbau des Mehrzweckfahrzeuges belastet wurde. .
Bürgermeister Otter stellte fest, dass Gars über sehr motivierte und engagierte Feuerwehrleute verfüge, die im Notfall Tag und Nacht "ihren Mann und ihre Frau" stünden. Dafür sprach er ein großes Kompliment aus und bedankte er sich ganz herzlich.
Bei den anstehenden Neuwahlen der Kommandanten sowie der Vorstandschaft wurden Kommandant Peter Mangstl, Stellvertretender Kommandant Roland Utzschmid, Vereinsvorstand Manfred Schatzeder, sein Stellvertreter Alfred Lohr, Schatzmeister Lorenz Huber, Schriftführerin Bettina Bumberger sowie die beiden Kassenprüfer Ferdinand Gerzer und Anton Deinwallner in ihren Ämtern bestätigt.
Roland Feckl kandidierte nach 12 Jahren nicht mehr für das Amt des Jugendwartes, hier rückte Stellvertreterin Nadine Greißl als neue Jugendwartin nach.

Foto: Die wiedergewählten Kommandanten sowie die alte und neue Vorstandschaft ehrten Wehrmänner für jahrzehntelangen aktiven Einsatz und dankten Löschmeister Roland Feckl für 12 erfolgreiche Jahre Arbeit als Jugendwart.

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