12.09.2006, kg/Karlheinz Günster

Fröhlich und munter feierte jetzt Liesl Wimmer in Oberzarnham ihren 80. Geburtstag. Sie hilft immer noch auf dem Bauernhof mit und das sogar derart, dass sie beim Mähen mit der Sense am Hang ausrutschte und sich das Bein brach. Jetzt geht es bei ihr vorerst nicht mehr so schnell. In Anspielung darauf bekam sie eine lebensgroße Strohpuppe sogar mit Verband geschenkt. Neben der Familie, Freunden und Bekannten überbrachte Bürgermeister Gerhard Forstmeier die Glückwünsche der ganzen Gemeinde.

Auf dem elterlichen Hof in Oberzarnham wuchs Elisabeth Köhldorfner mit drei Geschwistern auf. Die Schule besuchte sie in Grünthal, es war keine Frage, dass sie den Hof weiterführen würde und deshalb später die Hauswirtschaftsschule in Wasserburg besuchte. "Damals kam gar nichts anders in Frage", sagt sie. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern übernahm sie den Hof und da gab es auch wenig zu überlegen, was zu tun sei. Sie kannte Franz Wimmer aus Unterzarnham recht gut, so lud sie ihn ein und fragte ihn unumwunden, ob er sie heiraten möchten. Er sagte gleich Ja. "So war das damals", lacht sie heute. Im Mai 1954 wurde geheiratet, es gab immer viel zu tun, Sohn Hans wurde geboren. "Den ganzen Tag haben wir gearbeitet, abends sind wir dann nur noch ins Bett gefallen", erinnert sie sich noch gut. An den Sohn ging der Hof 1978. Mit zu den liebsten Beschäftigungen gehörte schon von der Jugend an das Traktorfahren. Sehr gerne beschäftigt sie sich mit ihrem Garten und den Blumen. Leider verstarb ihr Mann bereits 1987.

Heute trifft sie sich gerne mit anderen im Seniorenclub und beteiligt sich an Vereinsausflügen. Viel Freude machen ihr die beiden Enkel Hans und Konrad, "die helfen, wo sie nur können".