16.07.2006, kg/Karlheinz Günster
Weil so viele Menschen nie in eine so kleine Kirche gepasst hätten, entschied sich der Wanger Pfarrgemeinderat als Veranstalter des Festes für einen Gottesdienst unter freiem Himmel. Pater Ulrich Bednara erklärte von seinem festlich geschmückten Altar aus die Bedeutung der Heiligen Elisabeth, die eine im bildlichen Sinn ?heruntergekommene? Frau gewesen sei, weil sie von ihrem Schloss und von ihrem Reichtum hinab zu den Armen stieg und ihnen half. ?Sie traute sich, auf die Menschen zuzugehen?, das sei eine ihrer herausragenden Eigenschaften gewesen. Auf die Verbundenheit mit der Gemeinde Unterreit ging Bürgermeister Gerhard Forstmeier in seinem Grußwort ein. Unterreit habe die gelbe Rose im Wappen und den Kindergarten nach der Heiligen benannt.
Pater Edmund Hipp erinnerte an den mit 64 Jahren viel zu früh verstorbenen, ehemaligen Unterreiter Kirchenpfleger Leonhard Brandmeier, der sich sehr für die Elsbether Kirche eingesetzt hatte. Er wünschte der Elsbether Kirche heute, dass in ihr immer mehr Menschen eine Verbindung zu Gott finden mögen.
?Was wohl die Heilige Elisabeth dazu gesagt hätte?, fragten sich in einem Zwiegespräch Schwester Katharina aus dem Stadler Kloster und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Pedro Birk. Sie kamen zu dem Schluss, dass sie recht zufrieden mit dieser Feier zu ihren Ehren gewesen wäre.
Umrahmt wurde die Feier vom Wanger Kirchenchor, der Musikgruppe ?Joy For Fun?, dem Garser Musikverein, den Böllerschützen der Krieger- und Soldatenkameradschaft Wang und Ortsvereinen. Nach dem Mittagessen wurden die Aschauer Goaßlschnalzer und der Trachtenverein Allmannsau-Lengmoos erwartet.
Am Montag waren die Senioren eingeladen, abends ging das Fest mit einem Kesselfleischessen zu Ende.